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Flaute im Bett - Die Top-10-Gründe, warum die Lust einschläft

Geschrieben von Dominik Borde | 08 Okt

Was sind die Gründe dafür, dass der Sex innerhalb einer Partnerschaft weniger wird? Tatsache ist, in meiner Praxis wünschen sich ALLE Klienten, egal ob männlich oder weiblich, eine leidenschaftliche Liebesbeziehung auf Augenhöhe, monogam, voll Leidenschaft und am besten bis in alle Ewigkeit. Tatsache ist aber auch, dass es nur ganz wenige Menschen schaffen dies auch umzusetzen. Eine glückliche und leidenschaftliche Liebesbeziehung entspricht leider nicht der Norm!

In keinem Bereich unseres Lebens sind die Menschen zufrieden damit, was die meisten haben! Die meisten sind übergewichtig, haben mittelmäßigen Sex, einen langweiligen Job und zu viel Stress. Das, was die meisten haben, ist nicht das, was die meisten wollen.

Erfolgreiche, in jedem Bereich, sind die Gemeinschaft derer, die anders denken. Es gibt tatsächlich Paare, die 30 und mehr Jahre miteinander glücklich sind, Paare, die es beide nach wie vor geil miteinander finden. Ein sehr glückliches Paar, beide weit über 70 Jahre alt und bereits seit über 40 Jahren zusammen, hält sich an das Erfolgsrezept: „Was immer es ist, wir probieren es einmal aus! Wenn es uns gefällt, tun wir es wieder!“

Sehr häufig höre ich die Vorannahme: „Na ja, wir sind schon X Jahre zusammen. Da ist es halt nicht mehr sooo spannend und geil wie am Anfang.“ Fest steht, die negative Vorannahme: „Der Sex innerhalb einer Beziehung muss schlechter werden“, fördert auch, dass diese eintrifft!

Top-10-Gründe, warum die Lust einschläft

Die Lust in einer Beziehung lässt nicht, wie der Glanz einer Farbe, einfach irgendwann nach. Denn immerhin gibt es Paare, die selbst nach jahrelanger Beziehung mit Hochs und Tiefs ein gutes Sexleben führen.

Die Lust in einer Beziehung lässt nach, weil bestimmte Störfaktoren Zutritt in die Beziehung bekommen. Hier die häufigsten Gründe für eine Flaute im Bett:

1. Mangelndes VERTRAUEN

Egal, ob in sich selbst oder in den Partner: Wer sich selbst nicht vertraut und liebt, kann auch nicht sein Gegenüber lieben. Selbstvertrauen ist kein wirklich gewünschtes Gut unserer Zeit: Die Weltwirtschaft würde zusammenbrechen, würden sich die Menschen nicht defizitär fühlen. Gerade viele Frauen leiden unter mangelndem Selbstwert!

Der erste Schritt in ein erfülltes Sexleben beginnt NICHT bei Ihrem Partner, sondern bei Ihnen selbst!

2. Daraus entsteht oft EIFERSUCHT

Ein wenig Eifersucht ist völlig normal, jeder Mensch, der seinen Partner liebt, kennt das. Da wenig oder unerfüllter Sex in einer Beziehung belastend wirkt, hat destruktive Eifersucht ungleich mehr Raum. Jeder Mensch kennt die Rechnung: Unerfüllter Sex = Unerfüllte Beziehung. Eine unerfüllte Beziehung kann sich eben auch in zerstörerischer Eifersucht äußern.

Wer seinen Partner loswerden will, ist eifersüchtig

Wenn Ihre Partnerin vor dem Computer lacht und Sie sich vorstellen, dass sie eben mit einem anderen flirtet, wenn er den Müll rausbringt und Sie denken, er vögelt im Zuge dessen gleich die Nachbarin, handelt es sich um krankhafte Eifersucht und zerstörerisches Misstrauen.

3. Mangelndes VERSTEHEN

Mangelndes Verständnis führt zu Intoleranz und Distanz. Den Partner annehmen, so wie er ist! Also spüren, sehen und hören, was der andere braucht und will und Verständnis zeigen, auch für die Einschränkungen, die jeder Mensch hat.

4. Mangelndes VERZEIHEN

Wer seinem Partner ständig etwas nachträgt, belastet sich damit am allermeisten selbst. Entweder Sie lassen die Vergangenheit ruhen und verzeihen, was geschehen ist, oder Sie gestehen sich ein, dies nicht zu können und vergessen die Beziehung besser gleich.

  • Vergangenheit: Zum Beispiel Elternbeziehung
  • Geschichte mit dem Partner: Etwas belastet die Beziehung
  • Sich selbst: Einen Fehler begangen zu haben

5. Negative KOMMUNIKATION

Negativer Fokus

Viele Paare beginnen nach einer gewissen Zeit nur über das zu reden, was fehlt und nicht passt. Egal ob offene Rechnungen, der Alltagsstress oder zu wenig Sex: Wenn solche belastenden Themen im Fokus des Zusammenlebens stehen, kann daraus auch nichts Neues und Gutes entstehen.

Keine Kommunikation

Wenn zwei Menschen nicht miteinander reden und sich nicht austauschen, entsteht Distanz und in weiterer Folge Desinteresse. Mehr Leidenschaft in deiner Beziehung Am Partner rumnörgeln.

Verliebt sein entsteht aus dem Gefühl: Die Art und Weise wie ich Mann bzw. Frau bin, kommt gut an. Wenn einer am anderen ständig rumnörgelt, verliert sich rasch die Verliebtheit, weil der andere sich denkt: „Oh Shit, ich bin doch nicht so geil für sie/ihn, wie ich dachte“. Daraus ergibt sich ein Gefühl der Unsicherheit.

6. Mangel an QUALITATIVER ZEIT

Keine Präsenz für einander, wenn mal Zeit ist Wenn das Handy oder Facebook immer mit dabei sein muss, gilt: Mehr Qualität statt Quantität! Besser weniger, dafür aber gut genutzte Zeit! Auch mal das Handy abdrehen, die E-Mails nicht checken, die Wohnung und die Wäsche bleiben lassen usw.

Kinder NICHT an die erste Stelle stellen!

Kinder fühlen sich in ihrer Familie besonders wohl, wenn sie spüren, dass sich nicht alles nur um sie dreht! Das wäre zu viel an Verantwortung für ein Kind! Wenn die Beziehung der Eltern vorrangig ist und wenn Mama und Papi sich lieben, fühlen sich auch Kinder am richtigen Platz. Papa und Mama können ruhig mal sagen: Jetzt ist mal Zeit für uns!

7. Stressbedingter Mangel an ENERGIE

Prioritäten setzen:

Zu viel Stress erzeugt das Stresshormon Cortisol und killt damit auch die Kommunikationsfähigkeit!

Die Lust vergeht rasch, wenn man Lust haben muss! Was sind die großen und wichtigen Dinge/Brocken in Ihrem Leben? Nur die wenigsten Menschen bereuen am Ende, nicht genug gearbeitet zu haben!

Was ist nur Alltagsgeröll und nicht so wichtig? Dem Sex und der Leidenschaft einen Platz von Bedeutung einzuräumen, kann nicht schaden. Wenn Sex auf der To-Do-Liste steht und nicht mit Liebe zum Detail und Gefühl zelebriert wird, kann die Qualität nur schwinden.

8. Gemeinsamer SEXUELLER NENNER ist zu klein

Was ursprünglich geil war, ist jetzt zu klein und muss wachsen. Oft brauchen Paare nach einer gewissen Zeit einfach eine neue Herausforderung. Ein ehrliches Gespräch fällt ihnen aber - aufgrund der vorangegangenen Punkte - schwer.

Eine Möglichkeit

In meiner Praxis führe ich einen Fragebogen mit 400 Punkten, um sexuelle Vorlieben und Abneigungen festzustellen. Ein perfektes Werkzeug, um sich selbst und den Partner besser kennenzulernen.

9. MANN und FRAU - Polarität leben

Gemeinsamkeiten sorgen für Harmonie - Gegensätze sorgen für Spannung! Oft ist das, was uns am Anfang angezogen hat, jetzt das, was wir ablehnen. Der Mann, der so ein guter und ruhiger Zuhörer ist, spricht manchmal zu wenig, die lebenslustige Frau, die anfänglich so belebend wirkte, ist plötzlich unruhig und nervig.

10. AUTONOMIE und BINDUNG - Zu wenig Freiraum

Jede Beziehung braucht das Dritte und auch nach der ersten Phase der Verliebtheit, etwas Belebendes von außen. Mann und Frau können sich nicht ein Leben lang nur verliebt in die Augen schauen. Liebe ist nicht, wie uns die Weichspüler-Werbungen vorgaukeln, immer gleich und unbelastet, Liebe ist auch immer eine Herausforderung.

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