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Erschöpft und verzweifelt? Was dir jetzt hilft

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Niemand sieht, was du alles tust? Du bist verzweifelt und erschöpft? Wie du endlich die Wertschätzung bekommst, die du verdienst.

Vor einigen Tagen sprach mich eine Frau in unserem Love Life Master-Coaching an. „Masha, ich bin verzweifelt. Den ganzen Tag rotiere ich für meine Familie, meinen Job, meine Beziehung. Ich koche. Ich putze. Ich bemühe mich um eine gute Verbindung zu meinem Partner. Ich kaufe die Kleidung für unsere Kinder. Ich mache mir Gedanken um Weihnachten. Ich plane die Feier. Ich besorge die Geschenke. Ich tue wirklich alles, damit es allen gut geht. Aber niemand sieht, was ich alles tue. Alle scheinen es für selbstverständlich zu halten, dass ich mich um all das kümmere. Abends bin ich völlig erschöpft. Zeit für mich habe ich kaum. Ganz ehrlich: Mir wird das zu viel. So viel Arbeit und kaum Wertschätzung. Ich will das nicht mehr!“ 

So wie dieser Teilnehmerin geht es so vielen Frauen, mit denen ich privat und in unseren Coachings spreche. Sie geben alles für ihre Familien, ihre Arbeit, ihre Beziehungen und leiden sehr darunter, dass kaum gesehen wird, was sie tagtäglich alles leisten, um all ihren Rollen gerecht zu werden.

Sprechen sie ihre Partner darauf an, dass sie sich mehr Unterstützung wünschen, bekommen sie oft zu hören: „Sag doch was! Wenn du mir sagst, was ich tun soll, helfe ich dir gerne!“

Doch dieses Teilen der unsichtbaren To-do-Liste in unseren Köpfen ist noch einmal eine Anstrengung, die wir Frauen in unserer Erschöpfung eben nicht mehr leisten wollen!

Können die anderen nicht mal von selbst sehen, was alles zu tun ist? 

Nachfolgend möchte ich dir einen Weg zeigen, wie du es schaffen kannst, aus diesem ewigen Hamsterrad der Aufopferung als Frau auszusteigen.

Raus aus dem Hamsterrad

Es ist ein ganz zentraler Glaubenssatz, der dafür sorgt, dass so viele Frauen sich für ihre Familien und die Gesellschaft aufopfern, mit der Hoffnung, dafür gesehen und anerkannt zu werden. Viele Frauen verbringen viele Jahre in diesem fast selbst auferlegten Leistungsdruck, ohne dafür je die Wertschätzung und Anerkennung zu bekommen, die sie sich wünschen.

Bitte, was? Selbst auferlegter Leistungsdruck?

Ja. 

Selbstverständlich, all die Rollen, die wir Frauen im Laufe unseres Lebens übernehmen, bringen nun einmal zehntausend Aufgaben mit sich, die erledigt werden müssen. Und dass wir Frauen unendlich viele Stunden Care-Arbeit ohne jegliche Bezahlung leisten, ist ein Systemfehler unserer bisher männlich geprägten Wirtschaftswelt.

Aber dass wir Frauen ständig das Gefühl haben, all diese Aufgaben übernehmen zu müssen, obwohl es auch anders gehen könnte, liegt zusätzlich an einem Glaubenssatz, den wir schon in unserer frühesten Kindheit eingeprägt bekommen. 

„Ich muss was tun, um geliebt zu werden“

In den ersten sieben Jahren unseres Lebens lernen wir am meisten darüber, wie das Leben funktioniert. Und schon in dieser Zeit erfahren wir sehr oft, dass wir besonders dann gelobt werden, wenn wir etwas erreicht oder geleistet haben.

Du hast den Tisch für die Puppen hübsch gedeckt? Prima!

Du hast eine 1 in Mathe? Super!

Du hast das Volleyball-Turnier gewonnen? So soll es sein!  

Was Kinder stattdessen brauchen, ist die Botschaft: Wir lieben dich, immer, einfach so, weil du bist, wie du bist, ohne dass du dafür etwas leistest. 

Stattdessen gehen wir da raus und empfinden diesen permanenten Druck, dass alles immerzu extratoll und perfekt sein muss. Die Zahlen im Job, na klar, immer besser als im letzten Jahr. Unsere Outfits, na klar, immer makellos. Die Geschenke zu Weihnachten, na klar, perfekt für alle ausgesucht. Abends geben wir selbstverständlich gerne noch die raffinierte Verführerin für unseren Partner. Und wenn in der Adventszeit auch noch jeden Tag ein selbstbefüllter Adventskalender auf Mann und Kinder wartet – fabelhaft …!

Da kann man als Frau ja nur noch zusammenbrechen.

Die Wahrheit ist: Auf dem Leistungsweg wirst du niemals die Liebe und die Anerkennung bekommen, die du suchst. Es werden einfach alle mehr und mehr für selbstverständlich halten, dass du rund um die Uhr rotierst, um alle glücklich zu machen. Sie sehen deine Überlastung als „normal“ und niemand ahnt, wie viel Kraft es dich kostet, diese Fassade aufrecht zu erhalten. 

Was kannst du also tun, um aus diesem Teufelskreis auszusteigen?

Es gibt nur einen Weg: Alles lösen und damit aufhören.

Spür einmal in dich rein: Was alles in deinem Leben tust du, weil du das Gefühl hast, dass du es tun musst, um anerkannt und geliebt zu werden? Was tust, um der pseudo-perfekten Instagram- und Tiktok-Welt gerecht zu werden? Was tust du, um alten Traditionen gerecht zu werden?

Was davon tust du mit Freude? Was davon stresst dich? Was davon möchtest du gerne gehen lassen? 

Wie deine Umwelt mit dir umgeht, hängt ganz zentral davon ab, wie du mit dir umgehst. Behandelst du dich selbst mit Respekt? Achtest du deine (Leistungs-)grenzen? Erfüllst du bewusst deine eigenen Bedürfnisse? Wie behandelst du dich, wenn wir alles zu viel wird?

Wann immer du in deinem Alltag Wut empfindest, ist das ein wichtiges Signal: Stopp! Hier bist du über deine Grenzen gegangen!

Wenn du immer wieder in diese Wut, Frust, Genervtheit kommst und schließlich deinen Mann oder deine Kinder anschreist, weil du so überlastet und erschöpft bist, hilft es dir vielleicht zu wissen:

Viele Frauen brauchen die Wucht der Wut, um sich überhaupt zu trauen, für ihre Bedürfnisse einzustehen.

Auch das ist das Ergebnis der Prägungen in unserer Kindheit, in der viele Frauen gelernt haben, dass sie als Mädchen still und brav sein sollen.

Lerne, diese Wut zu entziffern, indem du hinter Wut eine überschrittene Grenze erkennst, für die du lernen darfst in deinem Leben einzustehen. Finde Worte der Ruhe und Klarheit dafür und nimm die Haltung ein, als würdest du dich für jemanden einsetzen, den du wirklich liebst. Sage deinem Partner oder deiner Familie, was du brauchst, zum Beispiel:

Ich möchte nicht angeschrien werden. 

Ich brauche eine Insel in der Woche für mich, wo ich Kraft tanken kann. 

Ich möchte gemeinsam für die Erziehung unserer Kinder verantwortlich sein.

Ich brauche es, dass du mich ab und zu in den Arm nimmst und einfach festhältst. 

Sage all das, weil du weißt, dass du es wert bist, geliebt zu werden und dass du wichtig bist, in jeder Beziehung. Du darfst darum bitten, dass man dir zuhört. Du darfst darum bitten, dass man dich emotional unterstützt. Du darfst darum bitten, dass auch die anderen Aufgaben übernehmen. Weil es dir zusteht.  

Lass alles gehen, was dich mehr belastet als Freude macht. Zieh dich zurück aus Situationen, die dich erschöpfen und dir Energie rauben. Du musst nichts machen, nur weil es schon immer so gemacht wurde oder anderswo so gemacht wird. Tu nur noch das, was du bewusst tun willst.

Niemand hat etwas davon, wenn du als Frau und Mutter permanent deine Grenzen übergehst, um endlich genug zu sein. Du musst aufhören, dich zu bemühen und lernen, die Teile in dir, für die du ehrlich gesehen werden willst, mehr nach außen zu kehren.

Niemand wird kommen, dir einen Orden für deine Leistungen verleihen und dir sagen, dass es jetzt okay ist, Pause zu machen und auf der Couch auszuruhen oder sonst etwas für dich zu tun. Du musst du dir diese Zeit nehmen.

Versuche, dich von deinem Anspruch an dich selbst zu lösen. Es muss nicht immer alles perfekt sein. Gib dir immer wieder bewusst selbst „frei“ und mach etwas, das dir guttut und das dir dabei hilft, deine Energiereserven wieder aufzufüllen.

Lass bewusst Aufgaben liegen und warte ab, bis jemand anders sie übernimmt. Und wenn das passiert, kritisiere es nicht, wenn es anders erledigt wurde, als du es tun würdest.

Wir Menschen sind alle keine Roboter. Wir haben alle eigene Wünsche und Bedürfnisse und niemand muss sich dafür rechtfertigen. Es liegt aber an dir, deine Bedürfnisse zu erkennen und dafür einzustehen. Erlaube dir selbst, endlich auszuruhen und dem Stress der Umstände zu entkommen. 

Es erscheint dir unvorstellbar, dich auf solche Art und Weise zurückzuziehen und deine Familie um Hilfe zu bitten? Oder du hast es schon oft versucht, aber niemand hat auf dich gehört? Dann kontaktiere uns – und wir reden darüber.

Hier kannst du ein kostenloses Erstgespräch vereinbaren.

Gemeinsam finden wir heraus, was es braucht, damit dein Familienleben nachhaltig entspannter und die Beziehung zwischen dir und deinem Partner sowie dir und deinen Kindern wieder besser wird. 

Ich freue mich darauf, dich kennenzulernen!

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Apropos - Erschöpft und verzweifelt? Was dir jetzt hilft

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