Probleme in der Beziehung: Wachst du morgens mit einem negativen Gefühl im Bauch auf, weil es zwischen dir und deinem Partner Probleme in der Beziehung gibt, über die ihr nicht sprechen wollt oder könnt, ohne zu streiten? Hier findest du eine unübliche Lösung.
Wünschst du dir nichts sehnlicher, als dass dein Partner die Probleme in der Beziehung endlich wahrnimmt und auch versteht, was du schon seit so langer Zeit versuchst, mitzuteilen?
An dieser Stelle möchte ich dir herzlich gratulieren, schon einen großen Unterschied zu den meisten Menschen gemacht zu haben. Dich aktiv um eine Lösung zu bemühen und dir zur Lösung der Probleme in deiner Beziehung professionellen Rat einzuholen, zeigt, dass du bereit bist, dein Leben selbst in die Hand zu nehmen und aktiv etwas für dein Beziehungsleben unternehmen willst. In einer Welt, die glaubt, dass Liebe und Glück der launenhaften Hand des Schicksals ausgeliefert ist, ist dies umso bemerkenswerter.
Jeder Mensch möchte geliebt, gewollt, verstanden und emotional positiv berührt werden. Kaum ein Mensch, der sich nicht eine glückliche Liebesbeziehung auf Augenhöhe mit einem Partner, der auf und zu ihm steht, wünscht. Individuell und oft völlig unterschiedlich sind dabei die jeweiligen Regeln und gewählten Wege der Partner innerhalb einer intimen Paarbeziehung.
Probleme in einer Beziehung zu haben, ist ein übliches Lebenszeichen und praktisch vorprogrammiert. Unbearbeitet führen gegensätzliche Regeln und unterschiedliche Einstellungen trotz guter Intentionen und Vorsätze leider sehr häufig zum Scheitern des gemeinsamen Liebesglücks.
Beziehungsprobleme sind ein Zeichen dafür, dass die nächste Stufe einer Paarbeziehung ansteht und nur darauf wartet, angenommen zu werden. Alles im Leben braucht Wachstum, um Bestand zu haben. Beziehungen werden entweder B wie besser, oder B wie beendet.
Der Weg zu mehr Liebe und Leidenschaft führt zunächst über das Erkennen der eigenen Verantwortung und über das Verständnis der gegenseitigen Bedürfnisse und Vorstellungen weiter zum Management der eigenen Emotionen.
Erst wenn sich dein Partner von dir verstanden, geachtet und geliebt fühlt, ist die Erneuerung des gegenseitigen Vertrauens und der Leidenschaft wieder möglich.
Viele Paare, die zu mir kommen, haben keine Ahnung voneinander und kennen ihre gegenseitigen Bedürfnisse nicht. Die Gedanken, Ideen und Träume deines Partners kennen zu lernen, seine Wünsche und Freiräume zu respektieren, ihn/sie zu lieben, trotz mancher Marotten und Eigenarten, gehört zu den schönsten und anspruchsvollsten Aufgaben im Leben eines Liebespaares.
Wichtig dabei ist, trotz aller Probleme, nie aus den Augen zu verlieren, warum man den anderen liebt und wofür man ihn / sie schätzt. Überladen von Alltagsstress und Sorgen oder Zeitmangel, ist der Glanz des Partners oftmals vernebelt, ein blinder Fleck verhindert zu erkennen, was der Andere wirklich braucht.
Ist die Beziehung einmal gefährdet und das gegenseitige Vertrauen beschädigt, geraten sich Paare ständig über Kleinigkeiten in die Haare. Der andauernde Streit ist dann nur ein Symptom für eine tiefer liegende Verletzung oder Enttäuschung. Diese eingefahrenen Muster zu durchbrechen, den Respekt und liebevollen Umgang miteinander wiederzufinden, beginnt im täglichen Sprachgebrauch.
Hier ein erster wertvoller Tipp, um wieder handlungsfähig zu werden und die Probleme in deiner Beziehung selbst anzugehen. Mein Rat, frag nicht lange warum, sondern probiere es einfach aus!
Wenn dein Partner ein Verhalten zeigt, auf das du bisher immer negativ oder ablehnend reagiert hast, manage deine Emotionen, anstatt dich von ihnen managen zu lassen. Stell deine intuitive Empfindungen und Regeln für einen Moment in den Hintergrund.
Unterbrich das negative Muster, in dem du bewusst zeigst, dass du dein Gegenüber liebst und schätzt und ihn/sie nicht als Person ablehnst, sondern lediglich ein bestimmtes Verhalten dieser.
Menschen verbringen ihre Zeit am liebsten mit Menschen, in deren Gegenwart sie sich besonders wohl fühlen - mit sich selbst! Alles was deinem Partner das Gefühl gibt, abgelehnt, verurteilt oder nicht gewollt zu werden, vergrößert den Abstand zwischen euch, verhindert seine/ihre Kooperation und führt eher zu negativen Gegenreaktionen.
Ein unerwartetes neues und besonders liebevolles Verhalten deinerseits ruft auch bei deinem Partner überraschend positive Emotionen hervor. Der Wusch, etwas von dem Guten das Mann / Frau bekommen hat, zurückzugeben, ergibt sich daraus nahezu immer und automatisch.
Viele Menschen haben Angst zu viel zu lieben und ausgenutzt zu werden. Hier mein Rat: Liebevoll bist du, weil DU es willst! Weil du dich nicht mit weniger als dem Besten von dir zufrieden geben willst! Für den Fall, dass dein Partner keinerlei Anstalten macht, dir entgegen zu kommen, bist du ein besseres Gegenüber für dich selbst und alle anderen geworden, und kannst dich, mit einem guten Gewissen, wirklich dein Bestes gegeben zu haben, immer noch verabschieden.
Einmal jedoch reicht nicht aus, da unbewusst jedes neue Verhalten von deinem Gegenüber erstmals getestet wird, um sicherzugehen, dass du es ernst meinst, und nicht bloß eine Momentaufnahme darstellt. Egal was geschieht, mach unbeirrt weiter und hab ein großes Ganzes im Kopf, eine Mission, die du anführst, weil du bereit bist, dein Liebesleben auf die nächste Stufe zu stellen.
Ein weiterer häufiger Grund für Beziehungsprobleme von Paaren ist, dass sie irgendwann versuchen, sich gegenseitig ihre eigene Realität aufzudrängen und den anderen bestrafen, wenn er diese nicht immer teilt. Die Wahrheit ist, es gibt keine absolute Wahrheit darüber, wie jemand zu denken oder zu sein hat! Nur weil ein Mensch mit dir zusammen ist, bedeutet das nicht, dass er seine Sicht der Dinge an deine anpassen muss oder umgekehrt.
Gestehe dem anderen also auch die Freiheit zu, ein eigenständiges und freies Individuum zu bleiben. Selbstverständlich hat alles seine Grenzen und für jeden Menschen gibt es ein paar absoluteNo-Gos, Verhaltensweisen, Einstellungen oder Eigenarten, die er nicht akzeptieren oder aushalten kann/will. Doch niemand verlangt von dir, sich zu verbiegen und zu verleugnen, nur um es dem Partner recht zu machen!
Befragt man Paare, die seit 30, 40 oder noch mehr Jahren richtig glücklich miteinander sind (ob du es glaubst oder nicht, die gibt es tatsächlich), so bekommt man als Antwort auf deren Liebesglück, dass es für sie das Schönste ist, den anderen glücklich zu machen. Liebe beginnt immer mit Geben. Eine Beziehung, die darauf beruht, dass jeder vom anderen nehmen will, macht Halt bei der Station Stillstand und Stopp bei Frustration.
Dir ständig darüber Gedanken zu machen, wer an allem Schuld ist, was dein Partner alles falsch macht, verabsäumt oder nicht versteht, macht dich unfähig, selbst etwas zu verändern, da immer erst dein Partner aktiv werden muss.
Eigenständigkeit in diesem Zusammenhang bedeutet, bei dir selbst zu beginnen und zu überlegen, welchen Beitrag du heute, hier und jetzt, leisten kannst, um wieder eine glückliche und leidenschaftliche Liebesbeziehung zu führen.
Werde aktiv, indem du nicht länger wartest, dass dein Gegenüber zuerst etwas verändert, sondern sei du selbst der Unterschied, den du dir wünschst. Für das persönliche Glück lohnt es häufig auf eine faire Arbeitsaufteilung zu pfeifen und selbst mit gutem Beispiel voranzugehen.