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Prokrastination: Wie du den Schweinehund zum Schoßhündchen machst

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In diesem Video erläutere ich Gründe, warum wir prokrastinieren, was dabei neurologisch passiert und mein Geheimtrick, wie wir produktiver werden.

Bei einem meiner letzten Seminare haben wir uns mit der Prokrastination beschäftigt, was das eigentlich heißt und wie du noch heute aufhören kannst, Dinge aufzuschieben. Du kennst es: Du weißt eh ganz genau, wie du die Yogaübungen machen musst, wie diese lästige Aufgabe in der Arbeit erledigt werden kann oder wo du anrufen musst um diesen einen Termin endlich zu vereinbaren. Aber du machst es einfach nicht. Immer wieder nimmst du es dir vor und es wird von einer Seite im Terminkalender auf die nächste verschoben, aber alle deine guten Vorsätze und brillanten Ideen werden nicht umgesetzt.

Vielen von uns ist gar nicht bewusst, warum sie eine bestimmte Arbeit oder Herausforderung aufschieben und denken sie wären einfach zu faul dazu.

Dabei kannst du deine Produktivität bereits mit nur einer einfachen Technik massiv steigern.

Wie du die Prokrastination überwindest

Ich habe nicht nur mit ein paar häufigen Irrtümern aufgeräumt und einen versteckten Grund für das chronische Aufschieben erläutert, sondern den Teilnehmern und Teilnehmerinnen auch einen extrem einfachen Trick gezeigt, wie sie ihre Produktivität steigern und die Aufschieberitis überwinden und einfach loslegen können.

Der Trick ist tatsächlich so simpel, dass ihn die wenigsten Menschen wirklich ernst nehmen. Ich empfehle dir das Video anzusehen und dich zu erinnern, dass nicht Wissen Macht ist, sondern Tun ist Macht.

Denn weniger das Wissen, sondern eher die Umsetzung des Wissens ist für die meisten von uns die Herausforderung.

 

5, 4, 3, 2, 1! Du bist nun bereit deinen inneren Schweinehund in ein Schoßhündchen zu verwandeln.

Falls du noch mehr zum Thema erfahren willst, empfehle ich dir noch folgendes Video:

Innere Ruhe finden - 10 Tipps wie du Sorgen, Ängste und Grübeln stoppst!

 

Video Transkript:

Für alle, die lieber lesen als zusehen und zuhören.
 

Wer von euch würde sagen, dass nicht das Wissen meistens das Thema ist, sondern eher die Umsetzung des Wissens? Wer würde sagen, dass das ist so? Also schaut euch um: Jeder. Es hat, glaub ich, keiner nicht aufgezeigt.


Ich hab schon vorhin eine Geschichte erzählt: Ich habe mal so ein Zielecoaching gemacht, wo man den Leuten einen Zielprozess mit auf den Weg gibt und du sagst okay, finde logische Gründe warum du dieses Ziel erreichen möchtest, finde emotionale Gründe warum du das Ziel erreichen möchtest. Überlege, was sind vielleicht Zweifel mache einen Öko-Check wer in deinem Umfeld hätte vielleicht was dagegen wenn du das machen würdest? Da gibt es einen Prozess dazu. Ich habe den Klienten jahrelang gegeben und die Klienten haben es nicht gemacht. Es hat immer einen Grund gegeben “Ja, es ist sich nicht ausgegangen”, “Machen wir beim nächsten Mal” und so weiter. 

Und die Wahrheit ist: Der Coach selbst, ich hab es auch nicht gemacht, in meinem eigenen Leben, ich hab's nicht umgesetzt. 


Aber dann irgendwann einmal musste ich für eine online Geschichte das sozusagen in einen online Kontext bringen. Diesen Zieleprozess. Und von der Abfolge und von der Reihenfolge her eben richtig Strukturieren, auch für mich und da ist mir nichts anderes übrig geblieben: Ich habe den Zieleprozess selber machen müssen, also alles was ich bislang sozusagen “Wasser predigen Wein saufen” gemacht habe, ich muss das selber umsetzen und das spannende war, wenn man sich wirklich hingesetzt, das dauert ein paar Stunden seinen Zieleprozess umzusetzen. Ich habe das gemacht und alle Ziele die ich mir sozusagen auf diese Art und Weise dann auch hinein in meine Timeline also in meine Zukunft gestellt hatte, die wurden dann auch tatsächlich alle. Die sind alle aufgegangen, also Umsetzung ist sehr wichtig. Das Gleiche gilt für Wiederholung, ich bin verdächtig mich manchmal zu wiederholen, das ist nicht nur deswegen so weil ich mir nicht alles merke, was ich jemals gesagt habe, in irgendeinem Kurs:


Wer von euch kennt den Witz von dem Pfarrer und der Predigt? 

Der Pfarrer tritt vor seine Glaubensgemeinde und er hält eine wunderschöne Predigt, also wirklich zum niederbrechen. Die Gläubigen sind tief gerührt, manche haben Tränen in den Augen und gehen nachher zum Pfarrer “Herr Pfarrer, das war eine super Predigt an dem Sonntag, Wahnsinn” Eine Woche später, nächster Sonntag, der Pfarrer hält die gleiche Predigt. Nämlich wirklich wortwörtlich die gleiche Predigt und die Gläubigen die ein oder merkt, das kennen wir schon. Denkt sich “Hm, das habe ich schon mal gehört”, manche erfahren noch was Neues dabei, aber im Großen und Ganzen, die Gruppe nimmts an und denkt sich “Ja ok, warum nicht…”. Nächsten Sonntag wieder die gleiche Predigt und irgendwann, nachdem sich das immer und immer wiederholt, kommt dann einer von den Gläubigen zum Pfarrer und sagt “Herr Pfarrer, das ist wirklich eine wunderschöne Predigt aber sie sagen uns das jetzt schon seit 16 Sonntagen” und er sagt “naja ihr macht es aber noch nicht”.

Und das ist genau der Witz: Hier geht es um Machen, um Tun, um Umsetzen. Deswegen sind wir da. Die Gruppe soll euch dabei helfen, euch gegenseitig zu sagen “Hey, setz es um, mach es!”

Das ist häufig das Problem im Leben, ich würde fast sagen, in den allermeisten Fällen: 

Nicht Wissen ist Macht. Tun ist Macht.


Also wartet nicht darauf, bis es sich gut anfühlt. Wartet nicht darauf, bis der perfekte Moment

entsteht, sondern tu es! Ganz viele Leute lernen gerne irgendwas dazu, ich habe gestern ein Video angeschaut von Gery Vaynerchuk, das ist so einer der bekanntesten Entrepreneurs was Social Media betrifft, der an der Vorfront steht und er sagt auch, hör auf meine Videos zu schauen, fang an, es umzusetzen. Also, wenn wir einen Skill lernen könnten, einen Skill uns angewöhnen könnten, dann wäre es wirklich, dass wir die Dinge die wir wissen auch beginnen umzusetzen, in jedem Bereich. Jetzt muss man vielleicht dazu ein paar Dinge wissen: Weil warum ist es denn so, dass wir die Dinge nicht umsetzen, warum ist das so, dass wir die Dinge nicht tun?

Also Leute, das ist nicht deswegen weil ihr so faul seid, das ist nicht der Grund. Es ist nicht weil du zu faul bist, das ist nicht weil du zu dumm bist, das ist nicht weil mit dir was nicht stimmt; weil wie du gesehen hast, da herinnen, jeder hat aufgezeigt “Ja, das ist mein größtes Problem” du hast in deinem Gehirn, also deinem limbischen System verankert, ist immer noch die große Frage wo ist der Säbelzahntiger, der mich möglicherweise fressen kommt, das heißt der Höhlenbenutzer sollte sich besser nicht vor die Höhle bewegen, weil das könnte gefährlich sein und jeder Organismus hat so als Basisinformation “wir sollten Energie sparen, weil wenn ich zu viel Energie aufwende, dann könnte ich sterben”. Das heißt dieses nicht umsetzen von Dingen ist aus Angst aus Selbstschutz, das ist etwas das hat jeder von euch praktisch einprogrammiert und wenn du nicht weißt, wie du das verändern kannst, dann wird dich das immer und immer und immer wieder aufhalten und das hat nichts damit zu tun, dass du faul bist, sondern weil du ein paar ganz wesentliche Dinge beim Umsetzen nicht machst. Und ich habe in einem ganz bestimmten Bereich meines Lebens gelernt, was es ist, was du tun musst, wenn du Dinge umsetzen möchtest, wenn du schaffen möchtest etwas auch wirklich zu machen, dauerhaft. Es hat eine Zeit in meinem Leben gegeben, da musste ich jeden Morgen um 3:30 aufstehen, jetzt um 3:30 in der Früh aufstehen ist niemals lustig ja, ich hatte ein Unternehmen, wir haben so Speise- und Getränkeautomaten gehabt in ganz Österreich. Ich bin also in der Früh aufgestanden und habe dann also mehrere hundert Weckerl und Wurstsemmeln für Schulen hergerichtet und Kaffee ausgeführt, wir haben so 2000 Kaffee am Tag verkauft, über Automaten. Das war ein Business, wo du halt in der Früh sehr sehr früh loslegen musst, weil du sonst halt im Stau stehst und dann wirst du zu spät anfangen, dann kostet dich das hinten raus viele Stunden. Um 3:30 in der Früh aufstehen ist nie gut gewesen und da habe ich das entwickelt oder entdeckt was ich euch heute näher bringen möchte damit ihr das was ihr da herinnen lernt, dann auch tatsächlich nicht nur wisst, sondern auch macht. Mein System war ganz einfach: Wenn der Wecker geläutet hat, habe ich “fünf vier drei zwei eins…” sowie eine Rakete, Füße aus dem Bett aufgestanden. Thats it! “fünf vier drei zwei eins...aufstehen!” das ist relativ wurscht, weil wenn du mal stehst ist es egal ob du lächelst oder nicht. Du bist schon mal draußen und es wird leichter. Diese geniale Idee, ihr lacht jetzt vielleicht darüber und sagt das ist ja eine Kleinigkeit, ja gut, wenn das so einfach ist, warum mache ich das dann nicht? Also passt auf, es gibt eine Dame in Amerika die Mel Robbins und ich habe ein Video gesehen von ihr, in einem TED Talk viele Jahre später. Das Video hat glaube ich den Titel “How to stop yourself from screwing your life over” also wie du aufhörst dein Leben

abzufucken und da beschreibt sie genau das! Nämlich genau diese Geschichte, selbst mit diesem “fünf vier drei zwei eins…” ich weiß nicht, warum mir das gleiche eingefallen ist, ich hatte so diese Idee wie eine Rakete: Jumpstart. 

Und das lustige ist, es ist neurologisch wirklich erforscht. Du hast in deinem Gehirn so eine Art Handbremse, das bedeutet in dem Moment wo du eine Entscheidung triffst, kommt sofort und zwar Millisekunden danach der Zweifler in dir, die innere Stimme “ja aber was ist wenn es grauslich is, was ist wenn es kalt wird, was ist wenn es mir keinen Spaß macht, was ist wenn ich es nicht schaffe, was ist wenn die anderen mich auslachen, was ist wenn sie mich ablehnt, was ist wenn ich nicht gut genug bin… Die Nummer. Und die ist nicht, weil du faul bist, die ist nicht deswegen weil du der einzige Mensch auf diesem Planeten bis der es nicht zusammenbringt, sondern das ist, weil das ist wirklich eingebrannt in der tiefsten Tiefe deines Gehirns, das heißt dagegen kannst du dich nicht verwehren und wenn du wartest bis es sich gut anfühlt, dann wartest du für immer. Das heißt, der Trick ist ganz simpel: Warte nicht bis es sich gut anfühlt, warte nicht bis auf den Moment wo du weißt “Ja das wird gut funktionieren, das geht gut aus” sondern tus, setzte es um. 

Das einzige, was dich daran hindert dein Leben zu verbessern, ist dein dicker fetter fauler Butt. Dein Hintern. 

Und das ist aber auch eine Doppeldeutigkeit: Nämlich auch dieses “but” (englisch: “aber”). “Ja, aber…” das “ja, aber” ist das, was dich am meisten hindert. 

Wie ich Männern beigebracht hab, wie lernt man Frauen anzusprechen: Die größte Angst vor Männern war, den ersten Schritt zu machen. Jetzt sitzt er da, er sieht eine Frau die ihm gefällt, “ja, aber was ist wenn sie einen Freund hat; ja, aber was ist, wenn sie mich ablehnt, was ist, wenn ich nicht gut genug bin, was ist, wenn ich mich nachher scheiße fühle, weil sie mich abgelehnt hat?”. Genau das kostet dich diese Energie dorthin zu gehen und es zu tun, weil du wartest bis es sich gut anfühlt. Es ist völlig egal ob du dein neues Business planst, deinen Job kündigst, die Indienreise buchst, die Traumfrau ansprichst oder dem Kerl der neben dir im Bett liegt, der dir nicht gut tut, endlich sagst “raus”. Es kostet dich immer die gleiche Energie. Probieren wir es einfach mal aus “fünf vier drei zwei eins… stets mal alle auf”. Der erste Schritt. Mehr Energie kostet es nie. Da ist es völlig wurscht, ob ich mich jetzt auf den Weg mache, der 500 Kilometer weit ist oder 50 Meter dort rüber um sie anzusprechen. Es braucht immer diesen ersten Impuls und wenn du dann schon einmal im gehen bist, wenn du schon mal im Tun bist, wird es leichter. Das heißt, wann immer du in irgendeinem Bereich deines Lebens etwas immer wieder tust, was du nicht gerne tust und du möchtest das endlich ändern oder du möchtest endlich beginnen, oder endlich abnehmen, oder endlich ins Fitnesscenter gehen oder endlich den Termin ausmachen. Überleg dir: Noch nie im Leben hat es dich mehr Energie gekostet, als zunächst einmal den ersten Schritt zu machen. Der erste Schritt ist der härteste, aber wenn du wartest bis es sich gut anfühlt, machst du es nie. Verzögerung ist der Feind jeder Entwicklung, je öfter du verzögerst, desto besser wirst du im verzögern und Menschen die gut sind im umsetzen die warten nicht bis es sich gut anfühlt. Die geben ihrem Hirn  garnicht die Gelegenheit diese innere Handbremse zu ziehen. Dieses “5 4 3 2 1”, das zu sagen, laut oder innerlich, gilt gleichzeitig als ein Unterbrecher. In deinem Gehirn gibt es Spuren, Wege, Autobahnen, neurologisch. Je öfter du etwas auf eine bestimmte Art und Weise tust, das ist die Neuroplastizität unseres Gehirns, desto besser kannst du es. Die Feuerung zwischen den Synapsen wird dort größer, je öfter du etwas machst. Jeder Gedanke, jede Handlung, alles was du immer wieder tust, wird mehr. Das bedeutet, wenn du nicht einen Unterbrecher setzt, wenn du nicht überlegst “du, wie kann ich das stoppen?”, dann fährst du das alte Muster, das alte Muster im Bett liegen zu bleiben und wieder den Snoozebutton zu drücken, das alte Muster wieder zu der Lade zu gehen, dir zu denken “scheiße, ich sollte nicht rauchen” und dann machst die Lade auf, nimmst den Tschick, stehst am Fenster und beschwerst dich darüber, dass du innerlich ein Loser bist. Du musst dieses Muster unterbrechen und dieses “fünf vier drei zwei eins” ist eine Möglichkeit neurologisch, das funktioniert tatsächlich, dass du deinem Gehirn eben nicht die Gelegenheit gibst, diese innere Handbremse dieses “but…” diese ganzen “ja, abers” loszulegen. Du siehst eine Frau die dir gefällt, du siehst einen Mann den du gern kennenlernen würdest, du würdest das jetzt gerne endlich beenden, du möchtest den Kurs beginnen, du möchtest sagen “Nein, nie wieder mit mir”: Warte nicht bis es sich gut anfühlt, das ist der wichtigste und wertvollste Tipp, den ich euch in dem Bereich geben kann. Alles, was da oben passiert, passiert häufig aus Angst: Die Angst ich könnte es nicht schaffen, die Angst es könnte schiefgehen, die Angst ich könnte abgelehnt werden, die Angst ich werd es nicht umsetzen können, die Angst es wird zu anstrengend sein, die Angst es wird niemals besser werden… und wenn du wartest wird diese Angst immer immer immer größer. Das heißt, wirklich also so simpel das klingen mag, das ist das Problem bei diesem Trick weil er ist so einfach, der ist so simpel und die Leute wollen immer ganz etwas komplexes um ihre Probleme zu lösen. Es muss wahnsinnig komplex sein. Du kaufst ungefähr zwanzig Kurse, aber du gehst nicht ins Fitnesscenter. Du weist alles über Fitness, du hast Faszientraining auf Youtube angeschaut, aber noch nie die Rolle unter deinen eigenen Hintern geklemmt und dich darum bemüht, dass du dich da auswalkst. Du kennst alle Yogakurse aber du machst das nicht, du hast die Matte daheim, die perfekte Kleidung, du hast das Videoseminar im Videorecorder, aber du tust es nicht “Ich machs dann morgen” morgen: Die meisten Menschen warten ihr ganzes Leben auf morgen. “Don´t face your fear, because you could die”. Aber die Wahrheit ist: Es gibt wenig Säbelzahntiger da draußen, nicht wahnsinnig viele Gefahren am Weg ins Fitnessstudio. Es ist rein theoretisch zum überleben und auch zu schaffen.

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Apropos - Prokrastination: Wie du den Schweinehund zum Schoßhündchen machst

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