Wie du dich jederzeit in einen selbstbewussten Zustand bringst und warum selbstsichere Highperformer anders denken.
Videotranskript
Von allen Zuständen, die Menschen bei mir anfragen, die sie gerne hätten, ist Selbstbewusstsein wahrscheinlich der am meisten nachgefragteste Zustand, weil jeder weiß, wenn du selbstbewusst bist, dann kannst du ziemlich alles erreichen. Also wenn du die Wahl hättest zwischen Kompetenz vs. Selbstbewusstsein, also wenn du viel Kompetenz in einer Sache hast, aber du bist nicht selbstbewusst, dann wirst es wahrscheinlich nicht schaffen es auf die Bühne des Lebens zu bringen, dann wirst du es nicht schaffen, dein Angebot zu machen. Aber wenn du sehr selbstbewusst bist, ich meine wie viele Menschen gibt es, die in einer Sache nicht so kompetent sind, aber sie bringen es richtig gut rüber, weil sie besonders selbstbewusst sind, weil sie dieses starke Auftreten haben, das andere Menschen überzeugt, das charismatisch andere Menschen anzieht, die Aufmerksamkeit auf sie lenkt und dort auch fesseln und halten kann. Viele Menschen denken ja, dass Selbstbewusstsein etwas ist, was man irgendwie so im Leben geschenkt bekommt. Das kommt zufällig auf uns zu, der Eine hat es, der Andere hat es nicht. Ich möchte dir an der Stelle sagen, das stimmt absolut nicht.
Es ist ein Muster, das wir immer und immer wieder betätigen. Wir sind unsere Gewohnheiten. Was meine ich damit? Wenn da jetzt jemand reinkommen würde mit breiten Schultern, schmaler Taille und so einen Ärmel, dann wüssten wir beide, ohne dass wir darüber gesprochen haben, was der für Gewohnheiten hat. Wenn jemand reinkommt mit schmalen Schultern und breiter Taille und so einem Wabbelärmel, dann wissen wir auch, was für Gewohnheiten er hat. So ist Selbstbewusstsein wie jede andere Emotion eine Übungssache. Das heißt unsere Emotionen, die sitzen nicht unter der Couch und springen uns plötzlich an und dann haben wir sie, sondern wir üben uns in diesen Emotionen. Wir machen ein bestimmtes Muster immer wieder.
und über die möchte ich zunächst einmal sprechenr. Die Art und Weise wie du deinen Körper verwendest. Kann man auch relativ leicht nachprüfen, weil wo fühlst du dich denn traurig, selbstbewusst, energiegeladen, am Boden zerstört? Das alles geht in deinem Körper ab und das ist wahrscheinlich eines der am wenigsten verwendeten Instrumenten von Therapeuten weltweit, aber eines der wirksamsten ist die Art und Weise wie du deinen Körper verwendest.
Gefühle sind so etwas wie heiß, nass, kalt, trocken und Emotionen ist so etwas wie lustvoll oder leidenschaftlich oder eben selbstbewusst. Aber für die Umgangssprache reicht auch das Wort Gefühl. Die zweite Säule auf der deine Emotionen ruhen, das ist die Sprache, die du verwendest. Also wie du etwas sagst, was du sagst, innerer und externer Dialog.
Also worauf du dich fokussierst. Aber bleiben wir bitte zunächst einmal bei der ersten Säule. Um richtig selbstbewusst zu werden und das in ganz wenigen Minuten zu schaffen und zwar egal, was gerade in deinem Leben abgeht oder wofür du es gerade bräuchtest, ist es ganz wichtig, wie du deinen Körper verwendest.
Bevor wir uns mit Selbstbewusstsein auseinander setzen, würde ich dir gerne einmal zeigen wie andere Emotionen gehen bzw. ich werde dir zeigen, dass du ganz genau weißt, wie andere Emotionen gehen. Beispielsweise die Emotion „traurig“ Also stelle dir vor jemand ginge auf der Straße und dieser Mann oder diese Frau wäre gerade traurig. Was macht derjenige, wo hat er seinen Blick? Oben oder unten? Denke einmal kurz darüber nach. Naja, wahrscheinlich auf den Boden gerichtet. Wo sind die Schultern von der Person? Sind sie zurück gelehnt oder sind sie eher nach vorne gebeugt? Wenn du traurig sein möchtest, was machst du mit deiner Körperspannung? Bist du eher angespannt oder bist du eher so in dich zusammen gesackt? Was tust du, wenn du traurig bist? Wie klingt deine innere Stimme, wenn du traurig bist? Klingt die innere Stimme laut und kräftig? Oder ist die innere Stimme eher so? Eher so jammernd, traurig, besonders leise. Worauf wird derjenige, der traurig ist, fokussieren? Auf das, was er will, was ihn freut, was ihn glücklich macht? Oder auf das, was schief gelaufen ist, das scheiße passiert ist, was nicht stimmt in seinem Leben? Du kennst die Antwort. Wenn ich dich jetzt fragen würde, jemand der wütend ist, was muss der mit seinen Augen tun? Wird er die Augen eher so zusammen schieben in seinem Gesicht? Wird er seine Muskulatur im Gesicht eher angespannt halten oder eher locker? Du weißt die Antwort, oder? Angespannt. Was macht jemand, der wütend ist, mit seinem Kopf? Wird er eher zurück gelehnt sein oder eher vorgebeugt? Naja, vorgebeugt, weil er auf Angriff unterwegs ist. Das heißt du siehst schon, jedes Gefühl, jede Emotion, braucht eine bestimmte Atmung, Haltung, Spannung, eine bestimmte Körperhaltung, um sie zu haben und du kannst das sofort ändern, egal, wo du jetzt gerade bist. Ich würde dich bitten, dass du das jetzt gleich auch ausprobierst. Versuche einmal so da zu sitzen, als wärst du traurig. Probiere es einfach mal aus. Das heißt Blick nach unten, in dich zusammen-gesackt und was sagst du dir, wenn du traurig bist? Was sind die inneren Bilder, die entstehen, wenn du traurig sein möchtest? Nicht, dass das irgendjemand will, aber wir machen das, meistens unbewusst, aber wir können es lenken. Gehe einmal dorthin, gehe einmal den Ort, wo du traurig bist. Probiere es einfach mal aus, die Übung hilft dir für deinem Selbstbewusstsein, weil ich werde dir dann zeigen, wie du dann selbstbewusst wirst.
Mache das bitte jetzt!
Ja, genau. Blick nach unten, Schultern nach vorne, vielleicht auch die innere Stimme etwas ruhiger und denke nach über das, was schief gelaufen ist, was du nicht geschafft hast. Was vielleicht in der Zukunft schief laufen wird. So etwas, ok. Komme einmal kurz heraus aus diesem State. Ich hoffe das gelingt dir und fällt dir leicht.
Jetzt probieren wir etwas anderes aus. Nehmen wir einmal an, du möchtest selbstbewusst sein. Ok. Was würdest du tun mit deinem Oberkörper, würdest du ihn aufrichten oder würdest du eher so in dich zusammensacken? Naja, du würdest ihn aufrichten. Was würdest du mit deiner Atmung tun? Würdest du tief und kräftig atmen? Oder so kurzatmig sein? Was machst du mit deinen Mundwinkeln? Ziehst du die nach oben, wenn du selbstbewusst bist oder nach unten? Probiere es einfach einmal aus!
Um das Ganze noch zu steigern, was wäre ein Satz, wo deine Aussage, die du sagen könntest, wenn du besonders selbstbewusst bist? Probiere einfach einmal ein „ja“ und zwar meine ich jetzt nicht so ein trauriges „ja“, sondern probiere einmal ein „JA“. So richtig mit Kraft, mit der Intention, dass du irgendwie durchbrechen möchtest zu deinen Erfolgen. Selbstbewusst, Schultern zurück, aufstehen und dann so ein selbstbewusstes „ja, ich kann’s. Ja ich schaffe es“, so irgendwas, so etwas in die Richtung. Kriege auch mit, dass du möglicherweise eine besondere Handbewegung machen würdest. Was würdest du tun mit deinen Händen, wenn du selbstbewusst wärst. Würden die eher so langsame, zögerliche Bewegungen haben, oder wäre es irgendwie so etwas „ja, ich schaff das“, so etwas? Ich weiß, dass das vielleicht ein bisschen eigenartig wirkt. Tatsache ist aber, wenn du selbstbewusst bist, dann machst du es genau so. Erinnere dich zurück an einen Moment als du selbstbewusst warst. Erinnere dich auch, dass du wahrscheinlich mit deinem Fokus nicht irgendwie etwas bloß gehofft hast, sondern du hast es dir erwartet.Du hast gewusst, dass es passieren wird. Du hast gesagt „Das werde ich schaffen, das kann ich schaffen, das ist genau meins.“ Es gibt ja Dinge in deinem Leben, die du sehr selbstbewusst machst. Beispielsweise aufs Klo gehen oder so etwas.
Ich meine, was heißt das? Hinausgehen, dich erleichtern, zurück kommen, ganz einfach. Du stellst dir da selten die Frage „Ok, was passiert, wenn es schief läuft, was passiert, wenn ich daneben mache, was ist, wenn ich es nicht kann?“ Stelle dir vor, du würdest so aufs Klo gehen. Oder stelle dir vor, du würdest so versuchen zu schwimmen. Also wenn du schon einmal Schwimmen gelernt hast, ich meine Schwimmen lernt man im seichten Wasser. Aber Anfang warst du vielleicht etwas zögerlich, verhalten und irgendwann hast du erkannt: „ich kann das“. Bist du dann ein anderer Mensch deswegen geworden? Nein, du hast einfach gelernt deinen Körper, deine Emotionen, deinen Geist anders zu verwenden und heute, wenn du vor einem Swimmingpool stehst, dann machst du dir deine Gedanken mehr, werde ich absaufen? Werde ich ertrinken? Wie schlimm wird es sein? Was ist, wenn ich es nicht schaffe? Sondern du springst selbstbewusst hinein ins Wasser und du tust das in einer bestimmten Körperhaltung, Atmung, Spannung. Du bist selbstbewusst. Was ich dir sagen möchte an der Stelle ist eben, dass das Leben nicht etwas ist, was von außen bestimmt ist, sondern es ist eine Trainingssache und du kannst es jederzeit und in jedem Moment deines Lebens einfach aufdrehen. Das heißt wie atmest du, wenn du selbstbewusst bist? Was machst du mit deinem Körper? Wie gehst, stehst und atmest du? Nehmen wir einmal an du wärst eine Persönlichkeit des öffentlichen Interesses und alle Augen wären auf dich gerichtet, wie würdest du stehen? Stelle vor, du hättest beispielsweise etwas wie einen Supermann-Umhang um. Ich weiß, es ist eine blöde Vorstellung und bringt dich vielleicht zum Lachen, aber hilft dir auch aus einem schlechten State herauszukommen. Stelle dir vor, du hättest so ein Cape und mit diesem Cape schreitest du durch den Raum und die Augen sind auf dich gerichtet, du weißt, du kannst es schaffen.
Wie sprichst du, wenn du selbstbewusst bist, welche Tonalität nimmst du an, wie kräftig ist deine Stimme? Was siehst du, wenn du selbstbewusst bist. Erinnere dich an den Moment, an dem du schon einmal selbstbewusst warst. Was hast du gesehen? Waren das helle, große, leuchtende Bilder von dem, was du willst? Mit ziemlicher Sicherheit ja. Von den Tausenden Klienten, die ich bislang bei diesem Thema betreut habe, wenn sie selbstbewusst sind, dann sehen sie ihr Ziel deutlich vor Augen. Mache dir einmal darüber Gedanken, wenn du schlecht drauf bist, wenn du traurig bist, wenn du dir erwartest, dass etwas nicht stimmt. Welche Bilder hast du im Kopf und du kannst es jederzeit ändern. Mache dir ein Bild von etwas, was leuchtend, groß, stark und anziehend wirkt.
Konzentriere dich auf das, was du willst, nicht auf das, was du nicht willst und wovor du Angst hast. Also wenn es beispielsweise ist, du würdest gerne selbstbewusster darin werden eine Frau anzusprechen. Naja darüber Gedanken zu machen, was passiert wenn ich einen Korb bekomme, was passiert, wenn ich es nicht schaffe, wie werde ich mich fühlen, wenn ich abgelehnt wurde. Wenn du so darüber nachdenkst, wie geht es dir da? Scheiße. Jetzt stelle dir einmal vor, du würdest sie ansprechen, sie würde dich anlächeln und sagen „ja hey, lass uns auf einen Kaffee gehen. Du wirkst wie ein interessanter Typ, ich würde dich gerne kennenlernen.“ Mit dieser Vorstellung im Kopf, mit diesem Bild, mit diesem Ziel vor Augen fällt es dir leichter voran zu schreiten, auf sie zuzugehen und sie anzusprechen, nicht wahr? So ist es eben in jedem Bereich deines Lebens. Egal, ob es darum geht im Job auf die nächste Stufe zu kommen, ob es darum geht den Mund auf zumachen und zu sagen, was du willst und was du dir wünschst im Leben. Ob es darum geht irgendein Ziel zu erreichen, wichtig ist, du fokussierst dich auf das, was du willst und was dich freut und dich glücklich macht und nicht das, wovor du Angst hast, nicht auf das, was du befürchtest, was schief gehen könnte. Gehe von einem Windset aus, von einer Einstellung aus, die sagt, was auch immer ich mir vorstellen kann, kann ich auch erreichen. Weil es ist tatsächlich so, alles was uns umgibt beispielsweise du besitzt ein iPhone, irgendwann einmal war dieses iPhone bloß eine Halluzination, aber irgendjemand hat es sich vorgestellt. Der gute Steve Jobs hatte nicht im Kopf „Was ist, wenn ich es nicht schaff? Wie soll es nicht sein? Was ist, wenn das oder jenes schief läuft?“
Nein, er hatte eine Vision, er hatte ein Bild im Kopf von was das Ding können und machen soll für ihn und er hat es deutlich vor Augen gehabt und er hat es selbstbewusst auf sein Ziel losgegangen. Er hat selbstbewusst sein Ziel erreicht und das sicherlich nicht in einem schüchternen und verhaltenen Ton zu seinen Mitarbeitern gesagt „Ja, Leute, ich habe mir jetzt überlegt, wir sollten irgendwas erfinden, was die Welt revolutioniert, weil ich glaube, da könnten wir dann echt...“ Nein, er hat gesagt „Leute, ich habe eine super Idee. Und das ist genau das, was die Welt braucht und ich sage euch heute, hier und jetzt wir mit Apple, wir werden die Welt revolutionieren. Wir werden den Menschen etwas geben, was ihr gesamten Leben verändern wird.“ Vielleicht einmal ein wertvoller Tipp für dich darüber nachzudenken, wie du deinen Körper, deine Sprache, deine Atmung, deine Spannung, deine Bilder im Kopf so tagsüber verwendest und dir auch klar zu machen, du bist der Macher deiner Welt, du hast einen Zugriff darauf, du kannst es verändern. Jederzeit und es ist Übungssache, es ist eine Trainingssache. Der beste Moment es zu trainieren ist immer dann, wenn die Kacke am Dampfen ist. Das heißt genau in dem Moment, in dem du dich scheiße fühlst, in genau dem Moment, wo etwas schief läuft, ändere deine Körperhaltung, unter brich das negative Muster. Mache etwas anderes, zunächst einmal mit deinem Körper, danach mit deinem Fokus, worauf du ausgerichtet bist und dann ändere dann auch die Sachen, die du dir selber sagst, deinen inneren Dialog und dann deinen externen Dialog wie du sprichst.Übrigens 75% von der Kommunikation ist nicht was du sagst, sondern wie du es sagst. Das heißt, ob du es selbstbewusst rüber bringst oder ob du es verhalten und fragend sagst, so dass man sich denken würde, „scheiße, ich glaub dem eigentlich nicht, was er zu sagen hat“
Vielleicht ein wertvoller Tipp für dich. Setze es ein, ich wünsche dir viel Erfolg damit.
Dein Dominik Borde