Selbstliebe und Selbstbewusstsein steigern: Möchten Sie attraktiv und anziehend auf Ihre Mitmenschen wirken, zweifeln aber mitunter daran, dass Sie gut genug ankommen? Sehen Sie sich manchmal im Spiegel und sind unzufrieden mit dem, was Sie da erblicken? Für mehr Selbstliebe und Selbstbewusstsein lesen Sie diesen Artikel.
Würden Sie gerne positiver über sich denken, weil Sie bereits ahnen bzw. wissen, dass ein hoher Selbstwert - verbunden mit einem charismatischen Auftreten - sich nicht nur gut anfühlt, sondern Ihre Chancen bei jedem Gegenüber und jeder Gelegenheit deutlich verbessert? Sie wissen nur nicht wie?
Hier erfahren Sie, wie Sie in drei Schritten - konsequent angewandt - Ihren Blickwinkel nachhaltig verändern können!
„Du musst dir von dir selbst nicht alles gefallen lassen!“ Der Logotherapeut Dr. Viktor Frankl deutet mit diesem Zitat auf die menschliche Fähigkeit hin, in jeder Situation letztlich die persönliche Freiheit zu besitzen, eine Wahl über den Umgang mit der eigenen Interpretation der Wirklichkeit - und den damit im Zusammenhang stehenden Gefühlen und Handlungen - zu treffen.
Selbstliebe zu entwickeln ist damit also auch eine bewusste Wahl, die geistige Haltung und Einstellung betreffend.
Die zwei wohl bekannten Zitate: „Liebe deinen Nächsten wie dich selbst” und „Was du nicht willst, das man dir tut, das füge keinem anderen zu“, gehören dringend hinterfragt, denn sie beinhalten die Vorannahme ausreichend vorhandener Selbstliebe.
Eher verläuft es so, dass man einem Fremden, der einem nichts getan hat, nicht annähernd so negativ begegnen würde, wie man sich selbst begegnet!
Stellen Sie sich vor, es ist Ihnen ein grober Fehler unterlaufen oder ein von Ihnen gewünschtes Ergebnis tritt wider Erwarten - auch nach mehrmaligem Versuch - immer noch nicht ein. Ein paar Fragen dazu:
Wann immer Sie von jetzt an der Herausforderung begegnen, selbstliebend mit sich umzugehen, fragen Sie sich:
Und dann tun Sie sich selbst das Gleiche!
Wer Perfektion zum Standard macht, der hat keinen! Es gibt keine Fehler, es gibt nur Ergebnisse! Wenn Sie bisher kein Glück in der Liebe hatten, immer nur den falschen Partner angezogen haben bzw. selbst nie der oder die Richtige waren, so haben Sie jede Menge Fehler hinter sich, aus denen Sie lernen können!
Wer bessere Fehler macht, hebt seinen persönlichen Standard!
Wer aufgehört hat Fehler zu machen, hat aufgehört etwas zu werden. Wer aufgehört hat etwas zu werden, hat aufgehört etwas zu sein.
Wichtig dabei ist nur, dass Sie nicht ständig die gleichen, sondern neue und bessere Fehler machen!
Wer immer die gleichen Fehler macht, stagniert, und wer seine Fehler dauerhaft nicht erkennt, wird schließlich scheitern.
Ein Kind, das gerade die ersten Schritte macht, wird Fehler machen und niederfallen. Es wird die Erfahrung nützen, aufstehen, das Gelernte einsetzen und neue weitere Fehler machen, solange, bis es schließlich beginnt, zu laufen.
Perfekt sein zu wollen bzw. der Vergleich mit anderen, die scheinbar der eigenen Leistung meilenweit voraus sind, macht wenig Sinn.
Wer nach Perfektion strebt, urteilt andauernd, ob etwas richtig oder falsch, das Beste ist oder nicht. Sich selbst zu lieben wird dabei praktisch unmöglich. Perfektion ist überhaupt kein Standard, da es Perfektion nicht gibt.
Wer ständig versucht perfekt zu sein, hat nur einen Weg gefunden, sich selbst und andere mit einer unrealistisch hohen Messlatte emotional zu prügeln. Niemand, keine Frau und kein Mann, möchte einen perfekten Menschen ohne Ecken und Kanten, weil uns ein derart berechenbarer menschlicher Roboter unendlich langweilig wäre.
Nach den zwei vorangegangenen Punkten muss man sich doch wirklich wundern, warum Menschen sich schlecht behandeln und ihrer “gemeinen Ader“ aussetzen. Man mag es glauben oder nicht, doch dafür gibt es einen ganz simplen Grund:
Unsere Umwelt und unsere Mitmenschen erleben wir nur von außen, aus einer quasi beobachtenden Perspektive. Wir kennen weder die negativen Gedanken, noch die Selbstzweifel und sinnlosen Ängste unserer Mitmenschen.
Natürlich gibt es immer wieder Menschen, die sich uns anvertrauen und ihre geheimsten Gedanken mit uns teilen, und uns damit in ihre Welt einladen, doch niemals wird es uns gelingen, alles über einen anderen zu wissen, also den metaphorischen Keller seiner Gehirnwindungen zu kennen.
Wer sich selbst liebt, den können andere gern haben!
Bei uns selbst hingegen sind wir permanent Zeugen. Wir sind Zeugen der Versprechungen, die wir uns selbst und anderen gegenüber brechen, Zeugen der Lügen, die wir erzählen, der Gemeinheiten, die wir denken oder auch Zeugen von Zweifel und Angst. Während du andere in deiner Weltverwurstungsmaschine wahrnimmst, bist du deinen oftmals ungefilterten Gedanken permanent ausgeliefert.
Der Punkt ist, und das ist die riesengroße Erleichterung, dass es allen Menschen gleich geht! Das Erste, das Sie tun können, ist sich in Akzeptanz zu üben! Das klingt vielleicht wenig spannend genug, doch wer akzeptiert, was ist, hat den Kampf gegen die Wirklichkeit nie begonnen - und steht damit schon auf der Seite der Gewinner.
Akzeptieren Sie also, dass Sie nicht perfekt sind und es auch für niemanden sein müssen. Denken Sie daran, dass auch alle anderen mit ähnlichen Sorgen und Gedanken Vollzeit beschäftigt sind. Gehen Sie offen, wertschätzend und liebevoll mit sich selbst um, so wie mit einem Freund, der ab und an mal Rat braucht.
Falls Sie sich jetzt denken: „Ja, eh... ist schon wahr, ABER was mach ich, wenn XY wieder eintrifft?“
Viele meiner Klienten suchen mich auf, weil sie Probleme damit haben, gelerntes Wissen auch im Alltag einzusetzen. Nach dem Motto: Ich weiß genau was gut für mich wäre, aber ich tue es einfach nicht. Sehen Sie diesen Moment als die erste Gelegenheit, etwas für Ihr Selbstbewusstsein und Ihre Selbstliebe zu tun. Sie sind noch nicht perfekt darin – na und?
An dieser Stelle kommt Übung ins Spiel. So wie kein Mensch dieser Erde von einem Tag auf den anderen dick wird, können auch Sie nicht von einem Tag auf den anderen all Ihre Selbstzweifel über Bord werfen.
Ihr Gehirn hat quasi einen kindlichen Spieltrieb und vergnügt sich manchmal daran Ihnen Streiche zu spielen. Überlegen Sie nun, ob Ihnen einer der drei Punkte, und wenn auch nur für einen Augenblick, ein gutes Gefühl gegeben hat. Genau das gilt es nun zu üben.
Wir leben in einer Kultur, in der viele Lösungen frei verfügbar sind. Unserem Gehirn wurden aber jahrelang negative Denkmuster eingebrannt. Zu glauben, dass sich diese in fünf Minuten auflösen lassen, ist einfach unseriös und sorgt nur für Frustration.
Haben Sie also Spaß am Üben und vor allem daran, Ihrem Gehirn ein mündiges Gegenüber zu sein!