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Trauer: Hilfe beim Tod eines geliebten Menschen

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Fühlst du dich von einem Verlust in deinem Leben zurückgehalten? Hast du seither Schwierigkeiten zu lächeln oder wirklich loszulassen, Gefühle von Liebe, Spaß oder Freude zu zeigen? Verwendest du viel Zeit und Energie darauf, mit Gefühlen über etwas, das in der Vergangenheit passiert ist, klarzukommen? Beziehungscoaching bedeutet auch, die Verabschiedung eines geliebten Menschen zu begleiten und Trauerhilfe zu leisten...


Der Verlust eines Lebensmenschen, vor allem dann, wenn er plötzlich bzw. ohne große Vorwarnung eingetreten ist, ist für viele von uns tief erschütternd. Die im Leben meistens verdrängte Auseinandersetzung mit dem Abschiednehmen, dem Verlust, Trennung und Trauer, mit der scheinbaren Endlichkeit unserer eigenen, und der Existenz von Menschen, die uns nahe stehen, ist eine der ganz großen Herausforderungen im Leben.

Trauer - Umgang mit dem Tod des Partners

Der Tod lässt uns unsere Grenzen sehr deutlich spüren. Quälende Fragen wie “ Warum gerade ich? Wieso jetzt? Warum gerade mein ... und nicht ...?" sind Fragen, auf die es keine hilfreichen Antworten geben kann. Emotionen wie Verlustschmerz, Zorn und Hilflosigkeit sollten aber auf keinen Fall verdrängt werden, unverarbeitete Trauer kann zur seelischen Dauerbelastung werden. Unsere Emotionen brauchen Zeit, Verständnis und Platz, damit wir seelisch gesund bleiben können.

Gefühle äußern und ansprechen!

Sprechen Sie mit einem Freund oder nehmen Sie Kontakt zu einem Experten auf, wenn Sie sich über einen längeren Zeitraum in einer seelischen Sackgasse befinden und spüren, dass Sie Trauerhilfe brauchen. Für den Anfang kann dies hilfreich sein, die eigenen Gefühle und Emotionen besser zu verstehen.

Um die Freiheit, Liebe und Freude in Ihrem Leben wieder zu erlangen, finden Sie nachstehend eine 5-Schritte-Trauerhilfe, die Beschreibung der 5 Trauerphasen nach Kübler Ross und ein konkretes Fallbeispiel.

1. Schritt - Bessere Fragen

Was sind die wahren, tiefen Wünsche der Person, die Sie verloren haben? Was würde jemand, der Sie liebt, in Ihrem Leben für Sie wollen? Würde dieser Mensch Ihnen wünschen, dass Sie sich gehen lassen oder würde er /sie sich wünschen, Sie könnten Ihr Lächeln wieder finden, um Ihr Herz der Ausweitung Ihrer Liebe zu widmen?

2. Schritt - Neue Verhaltensmöglichkeiten

Welche Möglichkeiten - außer der Trauer - haben Sie noch, Ihre Liebe und Verbindung zu dem geliebten Menschen aufrecht zu erhalten? Wenn Menschen eine externe Quelle der Liebe verlieren, finden sie oft in der Trauer eine intensive Art, sich Liebe und Verbindung über den Weg des Leids zu halten. Dies kann sehr zerstörerisch wirken und süchtig machen. Wem, außer dem Verstorbenen, können Sie von Ihre Liebe und Zuneigung abgeben?

3. Schritt - Ändern Sie den Fokus

Konzentrieren Sie sich auf Dankbarkeit. Dankbarkeit ist ein besonderes Gefühl, weil das Vorhandensein von Dankbarkeit Emotionen wie Wut, Schuld und Angst vor Konflikten löscht. Wofür können Sie dankbar sein? Wenn Sie über Ihr Leben realistisch nachdenken, gibt es immer etwas, wofür Sie dankbar sein können.

4. Schritt - Handeln in Liebe

Erweitern Sie Ihre Liebe auch jenseits einer bestimmten Person. Es ist leicht zu glauben, dass all Ihre Liebe nur durch einen einzigen Menschen in Ihr Leben tritt - und trotzdem ist es nicht wahr. Wir fühlen nur die Liebe, die wir geben.

5. Schritt - Körpersprache

Achten Sie auch auf Ihren Körper. So viele Menschen stecken in ein oder zwei emotionalen Zuständen fest, und wissen nicht, dass sie ihren Körper dazu verwenden können, ihre Gefühle zu verlagern. Wenn Sie traurig oder depressiv sind, achten Sie auf Ihre Körperhaltung und Ihre Atmung. Dehnen Sie Ihren Körper, atmen Sie vollständig ein und aus. Bewegung und regelmäßiger Sport hilft dabei, Stresshormone abzubauen und sich wieder wohler zu fühlen.

5 Phase der Trauer nach Kübler-Ross

Elizabeth Kübler-Ross beschrieb fünf Phasen der Trauer und Reaktionen, die viele Menschen im Zusammenhang mit einem Verlust empfinden. Sie stellen Werkzeuge dar, die uns helfen zu verstehen, was eine Person fühlt, wenn sie den Verlust eines geliebten Menschen erleidet.

Nicht jeder durchläuft alle 5 Phasen, nicht jeder in dieser Reihenfolge!

Verleugnung

Dies bedeutet nicht, dass die Person nicht weiß, dass ein geliebter Mensch gestorben ist. Es bedeutet, dass die Person in einem Zustand der Ungläubigkeit, gelähmt durch Schock oder ein Taubheitsgefühl, bedeckt ist. Ablehnung und Schock helfen uns zu überleben, um unsere Gefühle der Trauer rascher bewältigen zu können. Typische Aussagen in dieser Phase sind: "Ich kann es nicht glauben. Ist es möglich, dass ich ihn/sie nie wieder sehe?"

Zorn / Wut

Sobald die Person aus der Verleugnung kommt, tritt eine wütende und zornige Phase an die Oberfläche. Die Wut kann sich gegen den Trauernden selbst oder gegen andere Personen richten, die den Tod nicht verhindern konnten, oder sie richtet sich gegen den Verstorbenen, weil er nicht besser auf sich achtgegeben hat. Der Betroffene kann wütend auf Gott und die Welt werden. Ärger gibt uns Kraft, den Schmerz des Verlusts zu überleben. Wut geht oft mit Schuldgefühlen einher, wir überlegen, was wir tun hätten können, sagen hätten sollen, verabsäumt haben und /oder auch unterlassen haben, um den Tod zu verhindern.

Tauschhandel

Auf dieser Ebene verhandeln Menschen Deals mit sich selbst und mit Gott. Gedanken die um "Was wäre, wenn...", "Wenn ich nur..."... kreisen. Unsere Gebete in solchen Momenten haben zu tun mit einem Versprechen an Gott und die Welt, und der Hoffnung, die Realität würde damit verschwinden.

Depression

Diese Phase ist kein Zeichen einer "Krankheit." Es ist die angemessene Reaktion auf einen großen Verlust. Die Person zieht sich von anderen und der Welt zurück, und fragt sich, ob es möglich ist, weiter zu leben. Tägliche Aktivitäten werden zur Herausforderung, nahestehende Menschen beginnen sich um die depressiven Person Sorgen zu machen. Doch Depression ist eine notwendige Phase, die den Weg für Wachstum frei macht.

Akzeptanz

Ist dieser Phase geht es darum, die Realität des Verlusts einer geliebten Person zu akzeptieren. Es geht um Erinnerung, Sammlung und Reorganisation. Die Person beginnt, sich mit der Welt und dem sozialen Umfeld wieder zu verbinden, und fühlt die Möglichkeit, dass Emotionen der Liebe, Freude und Erfüllung wieder erlebbar sind.

Du kannst Tränen vergießen, weit er gegangen ist oder Du kannst lächeln, weil er gelebt hat. Du kannst Deine Augen schließen und beten, dass er wiederkehrt, oder Du kannst die Augen öffnen und all das sehen, was er hinterlassen hat. Dein Herz kann leer sein, weil Du ihn nicht mehr sehen kannst, oder Du kannst voll der Liebe sein, die ihr geteilt habt. Du kannst Dich am Morgen abwenden und im Gestern leben, oder Du kannst morgen glücklich sein wegen des Gestern. Du kannst dich an Ihn erinnern, nur daran, dass er gegangen ist, oder du kannst sein Andenken bewahren und es weiterleben lassen. Du kannst weinen und Dich verschließen, leer sein und Dich abwenden, oder Du kannst tun, was er gewollt hätte: Wieder lächeln lernen, Deine Augen wieder öffnen, lieben und leben.

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Apropos - Trauer: Hilfe beim Tod eines geliebten Menschen

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