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Beziehungsmuster: Wie unsere Kindheit unsere Partnerwahl prägt

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Toxische Beziehung, unglücklich verliebt oder immer nur Drama in der Liebe? Durchbrich unbewusste Beziehungsmuster mit unserem Beziehungscoaching.

Warum wir oft die falschen Partner wählen

Verliebst du dich oft in Menschen, die emotional nicht verfügbar sind? Menschen, die dir nicht guttun, so sehr du es dir auch wünschst? Landest du immer wieder in toxischen Beziehungen, obwohl du dir eigentlich eine liebevolle, harmonische Beziehung wünschst?

Gut möglich, dass du einem unbewussten Beziehungsmuster folgst, das dich dazu bringt, dich immer wieder in Menschen zu verlieben, mit denen eine glückliche Beziehung für dich nicht möglich ist. 

Oft stellen wir uns Liebe und Anziehung als mysteriöse Kraft vor, die entweder da ist oder eben nicht. 

In Wahrheit ist Anziehung nicht annähernd so geheimnisvoll, wie wir es uns vorstellen. 

Wenn wir in der Kindheit Beziehungen voller Liebe, Beachtung und Unterstützung erfahren haben, fühlen wir uns als Erwachsene zu Partnern hingezogen, die bereit sind, uns das ebenfalls zu geben.

Unser innerer Drang nach Vertrautheit zieht uns auf unbewusste Art zu diesen Partner hin. 

Das ist es, was wir Anziehung nennen.

Wenn wir in der Kindheit Kälte, Kritik, Distanz oder sogar das Fehlen eines Elternteils erlebt haben, fühlen wir uns später zu Menschen hingezogen, die auf ähnliche Weise nicht verfügbar sind. 

Manchmal vermeiden wir dann sogar Partner, die uns guttun würden, weil wir das Gefühl haben, dass der „Funke“ fehlt.

Eine Beziehung, die stabil, respektvoll und liebevoll ist, kann sich langweilig oder sogar beängstigend anfühlen, weil wir nie gelernt haben, wie so eine Liebe funktioniert.

Die vier Bindungsstile, die uns in der Liebe beeinflussen

Wo und wie wir als Kinder lernen zu lieben, entscheidet maßgeblich, in wen wir uns als Erwachsene verlieben und wie wir uns in Beziehungen verhalten. Psychologen sprechen hier von Bindungsstilen, die wir in unserer Kindheit entwickeln. Dabei werden grundsätzlich vier Bindungsstile unterschieden. 

Dazu ist es mir aber wichtig zu sagen: Wenn es um Liebe und Gefühle geht, ist nicht immer alles Schwarz oder Weiß. Wenn wir uns einem Bindungsstil zuordnen, heißt das nicht, dass wir für immer und ewig auf diesen Bindungsstil und die damit verbundenen Beziehungsprobleme festgeschrieben sind. Das Schöne an uns Menschen und unserer Fähigkeit zu reflektieren, ist, dass es in unserer Hand liegt, zu verändern, wie wir über uns selbst und Beziehungen denken, um eines Tages die Liebesbeziehung leben zu können, die uns wirklich guttut und in der wir wahrhaftig geschätzt werden, ohne uns verbiegen zu müssen. 

Es kann auch sein, dass wir Merkmale verschiedener Bindungsstile bei uns bemerken. Das kann verwirrend sein, ist aber auch nicht ungewöhnlich. Es gibt dann eben nur einen primären Bindungsstil, der unser Beziehungsverhalten besonders stark prägt.

Folgende vier Bindungsstile werden unterschieden:

1. Sicherer Bindungsstil: Menschen mit sicherem Bindungsstil haben in ihrer Kindheit positive Bindungserfahrungen mit ihren primären Bezugspersonen, in der Regel den Eltern, erlebt. Vertrauen, Nähe und emotionale Stabilität sind möglich und sie glauben grundsätzlich daran, dass mit ihnen alles okay ist, auch wenn es mal Streit in der Beziehung gibt. Das ist insofern hilfreich, als es natürlich auch beim sicheren Bindungsstil Beziehungsprobleme geben kann, denn diese werden ja nicht nur durch unsere Bindungsstile verursacht. Aber an sich sind Beziehungen bei diesem Bindungsstil eher entspannt, darum weiter mit dem nächsten Bindungsstil.

2. Unsicher-vermeidender Bindungsstil: Menschen mit unsicher-vermeidendem Bindungsstil legen großen Wert auf ihre Selbstständigkeit, emotionale Nähe vermeiden sie. Oft fällt es ihnen schwer, anderen Menschen zu vertrauen und emotionale Bedürfnisse zu äußern. Es kann ihnen schwerfallen, um Hilfe zu bitten, zudem werden sie ungern kritisiert. Drängt man ihnen emotionale Gespräche auf, flüchten sie lieber und versuchen, alles mit sich selbst auszumachen. Manchmal kann es sein, dass ihnen der Zugang zu ihren Gefühlen ganz verloren geht und sie dann denken, dass die Liebe nicht mehr da ist, obwohl da eigentlich noch ganz viele Gefühle sind, die aber von der Angst vor Nähe und der Bindungsangst überlagert werden.

3. Unsicher-ambivalenter Bindungsstil: Menschen mit dem unsicher-ambivalenten Bindungsstil haben in ihrer Kindheit laut Bindungstheorie Eltern erlebt, die unberechenbar und widersprüchlich auf die Bedürfnisse ihres Kindes reagiert haben. Kinder suchen in solchen Situationen automatisch die Schuld bei sich. In der Folge werden diese Kinder zu Erwachsenen, die dazu neigen, sich selbst für alles verantwortlich zu machen. Sie haben einerseits ein großes Nähebedürfnis, andererseits aber eine große Angst vor Zurückweisung. Das führt dazu, dass sie in Beziehungen nicht zu sich selbst und ihren Bedürfnissen stehen, aus Angst davor, von der geliebten Person verlassen zu werden. Möglicherweise wird versucht, Sicherheit durch Kontrolle und Klammern zu erreichen, was in der Regel genau zum Gegenteil führt, nämlich dem Ende der Beziehung.

4. Desorganisierter Bindungsstil: Der desorganisierte Bindungsstil entwickelt sich meist durch eine traumatische Kindheit. Von einem Trauma sprechen wir, wenn ein Mensch etwas erlebt, das er alleine nicht bewältigen kann und als Reaktion darauf starke Gefühle von Hilflosigkeit und Lebensbedrohung entstehen. Menschen mit einer traumatischen Kindheit stehen unter großem emotionalen Stress und sind in Beziehungen extrem unsicher. Sie wünschen sich Beziehungen zu anderen Menschen, haben aber gleichzeitig große Angst davor. Das führt zu sehr verwirrenden Beziehungsdynamiken, wie: „Ich will dich ganz bei mir haben, habe aber große Angst davor“.  Wenn dieser Bindungsstil sich entwickelt, kann professionelle Beratung und Unterstützung sehr hilfreich sein, um das Erlebte zu verarbeiten und ein stabiles Beziehungsleben zu ermöglichen. 

Typische Beziehungsmuster erkennen

Wenn wir als Erwachsene immer wieder die gleichen Dramen in Beziehungen erleben, uns immer wieder „in den oder die falsche Person verlieben“ oder in toxischen  Beziehungen landen, dann ist davon auszugehen, dass wir von unbewussten Beziehungsmustern aus unserer Kindheit gesteuert werden. Es ist sehr hilfreich, wenn wir dann die Beziehungsmuster erkennen, die dazu führen, dass wir uns immer wieder in das gleiche Elend stürzen, denn dann können wir diesen Kreislauf gezielt beenden und unsere unglücklichen Beziehungsmuster durch solche ersetzen, die uns zu glücklichen Beziehungen verhelfen.

Typische problematische Beziehungsmuster sind:

1. Das Rettungsmuster: Wer sich als Partner immer wieder Menschen sucht, die in irgendeiner Weise „gerettet“ werden müssen, hat in seiner Kindheit oft Verantwortung für seine Eltern oder Geschwister übernehmen müssen. Dieser emotionale Ballast macht gleichwertige Beziehungen auf Augenhöhe sehr schwierig. Die eigenen Bedürfnisse werden vernachlässigt.

2. Das Konfliktmuster: Wer als Kind in einer konfliktreichen Umgebung aufgewachsen ist, sucht sich unbewusst auch als erwachsener Mensch immer wieder eine Beziehung mit viel Konfliktpotenzial, denn das fühlt sich vertraut an. Oft wird das damit verbundene Drama in der Beziehung sogar als leidenschaftlich empfunden. Tatsächlich ist es aber vor allem sehr belastend und langfristig sehr kräftezehrend.

3. Das Distanzmuster: Wer als Kind emotionale Kälte erlebt hat, fühlt sich auch als erwachsener Mensch oft zu Partnern hingezogen, die emotional unnahbar sind. Oft wird in Partnerschaften versucht, endlich „genug“ zu sein und die emotionale Nähe zu erreichen, die bei den Eltern nicht möglich war. Das führt oft zu sehr quälenden Beziehungen, die auch nicht glücklich machen.

4. Das Anerkennungsmuster: Wer als Kind immer nur für Leistung oder braves Verhalten gelobt wurde, neigt als Erwachsener dazu, sich in Beziehungen aufzuopfern und sich ständig beweisen zu wollen, aus Angst, sonst nicht geliebt zu werden.

Wie du deine Beziehungsmuster durchbrechen kannst

Die gute Nachricht ist: Die Beziehungsmuster aus unserer Kindheit sind nicht immer offensichtlich, aber sie wiederholen sich oft und können so — insbesondere mit professioneller Unterstützung — erkannt und bewusst hinterfragt werden. Die professionelle Sicht von außen ist dabei wichtig, denn wir selbst sind oft nicht in der Lage, uns der Erkenntnis unserer kindlichen Beziehungsmuster und den damit verbundenen schmerzhaften Emotionen auszusetzen. 

Der wichtigste Schlüssel zum Durchbrechen destruktiver Beziehungsmuster ist Selbstreflexion. Dabei helfen folgende Fragen:

  • Wie war die Beziehung zu meinen Eltern?

  • Was habe ich in meiner Familie über Nähe, Liebe und Vertrauen gelernt?

  • Gibt es Parallelen zwischen den familiären Beziehungen in meiner Kindheit und meinen Beziehungen heute?

Professionelle Unterstützung kann sehr dabei helfen, sich diesen alten Wunden zu stellen, sie zu heilen und schließlich neue Verhaltensmuster zu entwickeln. 

Unsere Kindheit beeinflusst stark, wie wir lieben, wir sind dem aber nicht endlos ausgeliefert. 

Wer seine destruktiven Beziehungsmuster erkennt, kann ganz bewusst dagegen angehen und ungesunde Dynamiken unterbrechen, um in Zukunft mit neuen Beziehungsdynamiken gesunde und erfüllende Partnerschaften aufzubauen.

Du willst deine unbewussten Beziehungsmuster erkennen und durchbrechen, um endlich die wahre Liebe und den Partner oder die Partnerin zu finden, der oder die dich wirklich zu schätzen weiß?

Dann komm in unser Coaching-Programm.

Endlich den idealen Partner finden

In unserem Coaching-Programm bei SozialDynamik mit unserem erfahrenen Coaching-Team, bestehend aus Dominik Borde, Masha Hell-Höflinger, Pina Babic, Kathy Rosenberger und Eva Dörenthal, helfen wir euch dabei, die Beziehungsmuster zu erkennen, die tief in eurer Kindheit verwurzelt sind. Unser Ziel ist es, euch zu helfen, diese Muster zu erkennen, zu verstehen und letztlich aufzulösen.

🔍 Wie kann unser Beziehungscoaching helfen?

1. Bewusstsein schaffen: Wir beginnen damit, Bewusstsein für die Muster zu schaffen, die eure Beziehungswahlen beeinflussen. Durch Gespräche und spezifische Übungen helfen wir euch, eure eigene Geschichte tiefgreifend zu verstehen.

2. Emotionale Muster erkunden: Unser Ansatz beinhaltet das Erkunden emotionaler Muster und das Aufdecken der Ursprünge eurer Bindungsstile. Dies ermöglicht eine tiefere Einsicht in eure Bedürfnisse und Ängste.

3. Neue Strategien entwickeln: Mit neuem Verständnis ausgestattet, arbeiten wir daran, neue Verhaltensweisen und Denkweisen zu entwickeln. Dies umfasst das Erlernen von Techniken zur Selbstberuhigung, zur Festlegung gesunder Grenzen und zum Aufbau von Beziehungen zu emotional verfügbaren Menschen.

4. Heilungsprozess unterstützen: Wir begleiten euch durch den Prozess der emotionalen Heilung, indem wir eine Umgebung bieten, die es euch ermöglicht, alte Wunden sicher zu erkunden und zu heilen.

5. Positivere Beziehungsmuster etablieren: Schließlich unterstützen wir euch dabei, positive und erfüllende Beziehungsmuster zu etablieren, die zu dauerhafter Zufriedenheit und emotionaler Verfügbarkeit führen.

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🌟 Wenn du bereit bist, die Zyklen zu durchbrechen, die dich zu nicht verfügbaren Partnern führen, und stattdessen erfüllendere und gesündere Beziehungen aufzubauen, kontaktiere uns.

Wir sind hier, um dich auf deiner Reise zu unterstützen.

Hier kannst du direkt dein kostenloses Erstgespräch buchen und wir erzählen dir mehr darüber, wie unser Coaching-Programm funktioniert.

Wir freuen uns auf dich!

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Apropos - Beziehungsmuster: Wie unsere Kindheit unsere Partnerwahl prägt

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