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Mutterwunde: Wie die Beziehung zur Mutter all deine Beziehungen formt

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Leidest du unter emotionalen Verletzungen durch deine Mutter? Wie du Mutterwunden und damit verbundene Beziehungsprobleme erkennen und lösen kannst.

Kaum etwas prägt uns Menschen so sehr, wie die Verbindung zu unserer Mutter. Sie schenkt uns das Leben, ist im besten Fall unsere größte Beschützerin, unser Vorbild und unser Rückhalt, gibt uns bedingungslose Liebe und Geborgenheit. Und mit absoluter Sicherheit geben die allermeisten Mütter auf dieser Erde jeden Tag alles, um gute Mütter für ihre Kinder zu sein. Aber wir Menschen sind alle nicht perfekt und selbst die liebevollste Mutter kann nicht immer alles richtig machen. Und es gibt eben auch Mütter, die aus vielen verschiedenen Gründen nicht in der Lage sind, sich gut um ihre Kinder zu kümmern.

Mutterwunde: Was ist das?

Manche Mütter sind durch ihre eigene schwierige Kindheit emotional so sehr verletzt, dass es ihnen schwerfällt, gefühlsmäßig so für ihre Kinder da zu sein, wie sie es bräuchten. Manche Mütter haben selbst nur Anerkennung erfahren, wenn sie etwas geleistet haben und geben diese Erfahrung an ihre Kinder weiter. Manche Mütter haben es niemals gelernt, sich anders durchzusetzen und behelfen sich mit Schreien, Drohen, Bestrafen. Manche Mütter sind krank, leiden unter Depressionen oder sind süchtig nach Medikamenten oder Alkohol und darum für ihre Kinder kaum verfügbar.

Und durch all diese und ähnliche Verhaltensweisen entstehen bei Kindern Prägungen, die sie ihr ganzes Leben lang begleiten: Mutterwunden.

So, wie wir die endlose Liebe unserer Mutter niemals vergessen, so vergessen wir es auch nicht, wenn wir durch unsere Mutter Ablehnung erfahren haben.

Besonders schlimm sind diese emotionalen Verletzungen für uns als Kinder, aber auch als Erwachsene kann es uns noch zutiefst verunsichern, wenn wir durch unsere Eltern nicht die Liebe und den Rückhalt erfahren, den wir uns so sehr von ihnen wünschen. Als Kinder finden wir Umgangsstrategien, um mit unserer Mutter umzugehen, doch die Sehnsucht der unerfüllten Ur-Bedürfnisse nach Nähe und Zugehörigkeit prägt uns für immer und beeinflusst unsere intimsten Beziehungen mit unseren Partnerinnen und Partnern.

„Die Ablehnung meiner Mutter verletzt mich so sehr“

Wie sehr eine schwierige Beziehung zur eigenen Mutter belasten kann, zeigt diese Nachricht einer Teilnehmerin unseres Love Life Master-Coachingprogramms, die mich um Rat gebeten hat. Sie schreibt: 

„Liebe Masha, das Verhältnis zu meiner Mutter ist sehr schwierig. Sie ist emotional eher kühl, sucht kaum von sich aus Kontakt zu mir und meinem Kind und reagiert ablehnend, wenn ich sie um Hilfe bitte. Wenn ich sie beispielsweise bitte, auf ihren Enkel aufzupassen, sagt sie Dinge, wie: ‚Hast du dir so ausgesucht, nun komm klar damit!‘  Wenn ich ihr sage, dass ich gerne mehr Zeit mit ihr als Mutter und Tochter verbringen würde, sagt sie so etwas wie: ‚Ich bin doch nicht zuständig für dein Unterhaltungsprogramm‘ . Ich habe schon oft versucht, mit ihr darüber zu sprechen, warum sie so abweisend ist und ihr klar zu machen, wie sehr mich das verletzt. Aber es bringt alles nichts. Je öfter ich sie darauf anspreche, umso aggressiver reagiert sie. Zuletzt hat sie sogar gesagt, dass sie sich wünscht, keine Kinder bekommen zu haben, dann müsste sie sich jetzt nicht mit solchen Gesprächen auseinandersetzen. Ihre Ablehnung verletzt mich sehr, mir fehlt ihr Rückhalt. Und das macht sich natürlich auch in meinen Beziehungen bemerkbar. Mir ist klar, sie hat ihre eigenen Themen und hatte selbst eine schwierige Kindheit. Aber ich wünsche mir trotzdem ein besseres Verhältnis zu ihr. Hast du eine Idee, wie ich das erreichen kann?“

Wie emotionale Verletzungen in unserer Kindheit entstehen

So wie diese Teilnehmerin leiden viele Frauen und Männer unter emotionalen Verletzungen durch ihre Eltern.

Mutter und Vater sind die Menschen, denen wir unser Leben verdanken, meist die Menschen, von denen wir lernen, wie Leben geht, die Menschen, nach deren Liebe und Anerkennung wir uns am meisten sehnen. Erfahren wir stattdessen Ablehnung, emotionale Distanz, viel Kritik oder auch Grenzüberschreitungen und Überlastung durch die Übertragung von zu viel Verantwortung in einem zu frühen Alter verursacht das tiefe Wunden in unserer Psyche, die dafür sorgen können, dass wir uns unser ganzes Leben lang wertlos und nicht gut genug fühlen, uns permanent verbiegen, um anderen Menschen zu gefallen, und in Beziehungen immer wiederkehrende Probleme haben.

Wie das Verhalten unserer Väter auf unsere Persönlichkeit und unser Beziehungsleben wirkt, darüber schreibt Dominik Borde in diesem Blogbeitrag: Vaterkomplex: Warum du noch keine glückliche Beziehung hast. In diesem Artikel möchte ich detailliert darüber sprechen, wie Mutterwunden entstehen, wie sie sich auf unser Selbstbild auswirken, wie sie unser Verhalten in Beziehungen beeinflussen und wie es uns gelingen kann, unsere Mutterwunden zu heilen.

Welche Mutterwunde hast du?

Hier möchte ich dir einige der häufigsten Mutterwunden beschreiben und erklären, wie sie auf unser Verhalten in Beziehungen wirken.

  • War deine Mutter oft überfordert, schwach oder krank, kann es sein, dass sich eure Beziehung verdreht: Du übernimmst die Rolle der Stärkeren und fühlst dich dein Leben lang für sie verantwortlich. Diese Umkehr der Dynamik nennt sich Parentifizierung. In Beziehungen fragst du nie danach, wie es dir damit geht, sondern achtest immer nur darauf, dass es allen anderen gut geht. Du bist oft überlastet und nahe am Burnout.

  • Wurdest du von deiner Mutter nur dann gelobt und beachtet, wenn du etwas besonders gut gemacht hattest, beispielsweise wenn du gute Noten bekommen hast, wirst du dein Leben lang denken, nur dann wertvoll zu sein, wenn du etwas leistest. In Beziehungen wirst du immer sehr viel geben und oft weniger zurückbekommen. Dieser Punkt trifft besonders oft Kinder narzisstischer Eltern, dazu mehr in diesem Artikel: Narzisstische Eltern: So sehr leiden ihre Kinder.

  • War deine Mutter süchtig nach Alkohol oder Medikamenten, hat sie sich für dich unberechenbar verhalten und nie zuverlässig um dich gekümmert, kann es sein, dass du dich später schwer damit tust, anderen Menschen zu vertrauen. Obwohl du dich eigentlich danach sehnst, tiefe und liebevolle Bindungen einzugehen, wählst du dir immer wieder Partner:innen, die keine feste Bindung wollen. Sie spiegeln das unzuverlässige Bindungsverhalten deiner Mutter und fühlen sich darum für dich vertraut an.

  • Hattest du eine sehr dominante Mutter, die kaum an deiner Meinung interessiert war, wirst du dich als erwachsener Mensch schwer tun, deine Meinung zu äußern und zu deinen Ansichten zu stehen. In Beziehungen passt du dich deinem Partner oder deiner Partnerin an und richtest dich stets danach, was er oder sie will, statt deine Wünsche und Bedürfnisse zu äußern.

  • Wurdest du oft dir selbst überlassen, wirst du tief innerlich das Gefühl haben, nicht gut genug und nicht wertvoll zu sein. Möglicherweise ziehst du immer wieder Partner an, die dich nicht gut behandeln. Oder du ziehst Partner an, die als Kind dieselbe Erfahrung gemacht haben und ebenfalls unter einem verletzten Selbstwert leiden.

  • Hat deine Mutter dir als Kind das Gefühl gegeben, dass du dafür verantwortlich bist, ob es ihr gut geht, hast du oft schon als Kind deine Bedürfnisse zurückgestellt, um es ihr recht zu machen. Auch als Erwachsene:r hältst du dich deiner Mutter gegenüber weiter zurück und versuchst auch gegenüber anderen Menschen immer, es ihnen recht zu machen.

Was passiert, wenn ich mir meine Mutterthemen nicht anschaue?

Der Blick auf die Psyche und die emotionalen Verletzungen, die uns teilweise schon viele Jahre lang begleiten, kann sehr schmerzhaft sein. 

Doch wenn du spürst, dass das schwierige Verhältnis zu deinen Eltern dich belastet und deine Kindheitsprägungen dazu führen, dass du in Beziehungen unsicher bist, dich unter Wert verkaufst, im Job nicht die Anerkennung bekommst, die du dir wünschst, und in der Liebe immer wieder Partner:innen anziehst, die dich nicht gut behandeln, gibt es nur einen Weg, eine Verbesserung zu erreichen: Du musst dich deinen emotionalen Verletzungen stellen, sie ergründen und dich von ihnen lösen.

Ich verspreche dir: Wenn du dir deine Mutter- und Vaterwunden ansiehst und ein tieferes Verständnis dafür entwickelst, warum deine Eltern sich so verhalten, wie sie es tun, kann das dein Leben und deine Beziehungen zu anderen Menschen nachhaltig zum Besseren verändern.

6 Schritte zum Heilen deiner Mutterwunde

1: Der erste Schritt ist, wirklich in der Tiefe zu verstehen, dass die allermeisten Eltern nicht aus Böswilligkeit handeln.

Jeder Mensch hat seine ganz eigene Geschichte. Viele Eltern haben selbst emotionale Verletzungen durch ihre Eltern, Großeltern und sonstigen Bezugspersonen davongetragen, die ihre Handlungen bestimmen – oft sicherlich, ohne dass ihnen das bewusst ist. Wie sie in der Folge dich behandeln, hat nichts damit zu tun, dass du nicht gut genug bist, sondern damit, dass sie es selbst nicht besser gelernt haben, ihre Liebe zu zeigen. Dazu kommen die Lebensumstände, die ein jeder zu meistern hat, die es nicht immer möglich machen, sich so um die Kinder zu kümmern, wie sie es bräuchten. 

2: Im zweiten Schritt geht es darum, den Kampfmodus zu verlassen.

Wenn wir an unseren Eltern verzweifeln und uns nach ihrer Liebe und Anerkennung sehen, doch immer wieder auf emotionale Distanz und Ablehnung stoßen, wenn wir das Gespräch mit ihnen suchen, wird die Kluft zwischen uns und unseren Eltern immer nur noch größer. 

Hör auf, um die Liebe deiner Eltern zu kämpfen und wähle stattdessen den Weg der Liebe. Schau mit Liebe auf deine Eltern und nimm sie an, mit all den Päckchen und den Verletzungen, die sie tragen. „Mama, du verschließt dich der Liebe, du hast große Angst vor Nähe, weil du selbst so sehr verletzt worden bist, und das ist so traurig, aber ich liebe dich trotzdem“. Schau darauf, was sie alles für dich getan haben, wenn es auch nicht alles war, was du brauchst, und entlass deine Eltern aus der Verantwortung. Du bist jetzt erwachsen und brauchst sie nicht länger, um dich gut zu fühlen. Du hast jetzt selbst die Macht, dafür zu sorgen, dass es dir gut geht. Du kannst in dir die Kraft und das Selbstvertrauen finden, das du brauchst, um ein gutes Leben zu führen und du musst deinen Eltern nichts mehr beweisen. 

Wenn auf diese Weise Ruhe in eure Beziehung kommt, kann es sogar sein, dass eines Tages deine Eltern auf dich zukommen und dir auf eine Weise sagen: „Wow, wir sehen wie glücklich du bist und wir danken dir dafür, dass du uns nicht länger in diesen schwierigen Gespräche zwingst, sondern uns sein lässt, wie wir sind. So fällt es uns leichter, auf dich zuzukommen.“ Wer weiß, vielleicht sind sie eines Tages sogar in der Lage, entspannter mit dir zu sprechen und in der Rückschau zu sagen: „Da waren wir überfordert“, oder „Das hätten wir besser machen können“. 

3: Möglicherweise musst du auch deine Erwartungen an deine Eltern fallen lassen.

Sie wollen ihre Enkelkinder nicht so oft sehen, wie du dir das wünschst? Sie kommen euch nie besuchen, ihr müsst immer zu ihnen fahren? Sie freuen sich, ab und zu zu telefonieren, mehr Kontakt muss es aber nicht sein? Auch wenn du darüber enttäuscht bist – gib den Widerstand und den Kampf um mehr auf, und nimm das an, was ist – um deinetwillen. 

Oft denken wir: Wir sind im Recht und alles, was unsere Eltern tun, ist irgendwie falsch oder nicht gut genug. Von diesem Gedanken musst du dich aber verabschieden, sonst gibt es keinen Weg für euch. Denn ohne es zu merken, machst du das mit deinen Eltern, was sie mit dir gemacht haben – du vermittelst ihnen: So wie du bist, bist du nicht in Ordnung. Das, was dir angetan wurde, gibst du weiter. Es gibt ein Zitat von dem persischen Dichter und Gelehrten Rumi, das ich an dieser Stelle gerne wiedergeben möchte: „Es gibt einen Ort jenseits von richtig und falsch – hier können wir einander begegnen." Jeder hat für sich auf seine Weise recht und ihr müsst die gegenseitige Wahrnehmung akzeptieren, um einen Weg zueinander finden zu können.

Forderungen hinterlassen das Gefühl, nicht gut genug zu sein. Wir wollen nicht mit Menschen zusammen sein, die uns permanent das Gefühl geben, nicht gut genug zu sein, das ist unangenehm. Mach dich stattdessen frei davon, die Bestätigung durch deine Eltern zu brauchen und besinne dich auf deine eigene Stärke. Du kannst selbst am meisten dafür tun, ein glückliches Leben zu führen. Lass los, entspann dich und schau zu, was für Geschenke auf dich zukommen, wenn du aufhörst, zu fordern.

Gegebenenfalls wirst du dich auch damit abfinden müssen, niemals eine Entschuldigung von deinen Eltern zu hören zu bekommen, und wenn du diese noch so oft verlangst. Der erste Grund dafür ist, dass unsere Eltern oft darum wissen, dass sie viel falsch gemacht haben und zu sehr unter den damit verbundenen Schuldgefühlen leiden, um sich damit auseinandersetzen zu wollen. Lieber schlagen sie um sich, verletzen, schreien, wüten – Hauptsache, sie müssen sich nicht mit all den Schuldgefühlen ihrer Vergangenheit befassen. Der zweite Grund dafür ist, dass sie beim Blick in die Vergangenheit auch ihre eigenen schmerzhaften Prägungen und Kindheitserfahrungen wieder sehen und für viele Menschen ist es schlicht zu schmerzhaft, als dass sie diesen Weg gehen wollten.  

4: Im vierten Schritt geht es um die Ordnung in eurem Familiensystem:

Insbesondere, wenn wir unsere Eltern von oben herab betrachten, und unser Leben vor allem von dem Gedanken geprägt ist, es besser machen zu wollen, als sie, ist es elementar, dass wir uns zurückbegeben an den Platz im Familiensystem, der uns als Kind zusteht. Die Eltern stehen über den Kindern, die Kinder machen sich vor den Eltern klein.

Das bedeutet: Du kannst deine Eltern bitten, sich anders zu verhalten, aber jegliche Forderungen kommen von oben herab, und werden bei deinen Eltern natürlicherweise zu Widerstand führen. Bittest du hingegen aus der Position eines Kindes, das seine Mama und seinen Papa vermisst, ist die Wahrscheinlichkeit viel größer, dass deine Eltern emotional reagieren und dir entgegenkommen.

Zu diesem Aspekt gehört auch: Du musst nicht dein ganzes Leben lang für das Wohlergehen deiner Eltern sorgen und um ihre Liebe kämpfen. Es ist die Aufgabe der Eltern, ihre Kinder bedingungslos zu lieben, und so verständlich es ist, dass Kinder ihren Eltern immer helfen wollen, jeder Mensch ist selbst dafür verantwortlich, dass es ihm gut geht!

Mehr zum Thema Familiensystem erfährst du in diesem Artikel: Familienkonflikte: Warum uns die Liebe oft schwerfällt

Manchmal ist es nicht mehr möglich, mit den Eltern zu sprechen, weil der Kontakt abgebrochen ist oder die Eltern verstorben sind. Aber auch dann kannst du noch daran arbeiten, euer Familiensystem besser zu verstehen und deine Position in diesem System zu verändern, beispielsweise durch eine Familienaufstellung

5: Im fünften Schritt geht es darum, zu verstehen, welche Glaubenssätze du aufgrund der Erfahrungen deiner Kindheit in Bezug auf Beziehungen entwickelt hast.

Sind es belastende Glaubenssätze wie zum Beispiel „Ich bin nicht gut genug, um geliebt zu werden“ oder „Ich muss viel leisten, um geliebt zu werden“, ist es nun an der Zeit, diese blockierenden Glaubenssätze durch neue und bessere Glaubenssätze zu ersetzen, beispielsweise „Ich bin es wert, geliebt zu werden, ohne dass ich dafür rund um die Uhr arbeite“ oder „Mag sein, dass meine Mama mich nicht so lieben konnte, wie ich mir das so sehr gewünscht habe. Doch das bedeutet nicht, dass ich nicht liebenswert bin. Ich bin der Liebe wert, einfach weil ich bin, wie ich bin“.

6: Den Eltern Grenzen setzen:

Oft ist ein schwieriger Punkt in der Eltern-Kind-Beziehung auch übergriffige Kritik durch die Eltern, beispielsweise wenn die Kinder selbst Eltern geworden sind, und die Großeltern die Erziehung kritisieren. Das kann zu heftigen Konflikten führen. Hier müssen dringend klare Grenzen gezogen werden, beispielsweise durch klare Ansagen, wie: „Ich schätze dich als Oma oder Opa, aber die direkte Erziehung meines Kindes ist meine Sache, halte dich da bitte heraus.“ Oft scheuen wir uns davor, solche klärenden Gespräche zu führen. Doch sprechen wir eine solche Problematik nicht an, kann es sein, dass der Konflikt unausgesprochen immer weiter schwelt, schließlich explodiert und dann nach einem großen Streit der Kontakt abbricht. Dann lieber vorher das klärende Gespräch suchen und konsequent auf der Einhaltung der persönlichen Grenzen bestehen. Wobei ich weiß – das ist leichter gesagt als getan, denn oft fällt es uns sehr schwer, unsere persönlichen Grenzen zu schützen. Mehr zu diesem Thema erfährst du in diesem Interview von mir für das Online-Magazin aempf.de: Grenzen setzen – Die Angst vor Ablehnung loslassen.

Ist eine Mutterwunde ein Mutterkomplex?

Im Grunde meinen die Begriffe Mutterwunde und Mutterkomplex dasselbe: komplizierte Bindungsthemen aufgrund frühkindlicher Erfahrungen im Kontakt mit der Mutter. Da der Begriff Mutterkomplex medial meist genutzt wird, um die sexuelle Beziehung eines jüngeren Mannes mit einer älteren Frau zu beschreiben, und diese vereinfachte Beschreibung viel zu kurz greift, sprechen wir lieber von Mutterwunden. So wird unseres Erachtens deutlicher, wie tief und umfassend die Thematik ist.

Deine Unterstützung beim Lösen deiner Mutterthemen

Viele unserer Klienten und Klientinnen leiden jahrelang unter einem schwierigen Verhältnis zu ihren Eltern und möglicherweise daraus resultierenden Beziehungsproblemen, bevor sie sich professionelle Hilfe suchen. Das ist insofern verständlich, als es für die meisten Menschen eine große Überwindung bedeutet, sich derartige Probleme einzugestehen. Die Scham ist groß und es fällt schwer, darüber zu sprechen.

Doch wenn ich eines in all meinen Jahren als Coach für Beziehungs- und Familienthemen gelernt habe, dann ist es dies: Scham wird weniger, wenn wir darüber sprechen, wofür wir uns schämen. Ob Männer oder Frauen – von den allermeisten Teilnehmern und Teilnehmerinnen unserer Coachings fällt eine riesengroße Last ab, wenn sie anfangen, darüber zu sprechen, was ihnen schon so lange auf der Seele brennt. Hinzu kommt, dass der Blick von Außenstehenden oft sehr dabei hilft, zu verstehen, warum es immer wieder zu den gleichen Konflikten kommt.

Wenn auch du ein schwieriges Verhältnis zu deinen Eltern aufarbeiten und dich von schmerzhaften Prägungen deiner Kindheit lösen möchtest und dir dabei professionelle Unterstützung wünschst, dann vereinbare jetzt deinen Termin für ein kostenloses Erstgespräch. Dabei lernst du uns und unser einzigartiges Love Life Master-Coaching besser kennen und bekommst direkt eine Idee dazu, wie wir dir schnell und nachhaltig helfen können. 

Unser Ziel ist es nicht, dass du jahrelang bei uns auf der Couch sitzt und über deine Probleme sprichst. Wir wollen, dass du möglichst schnell die Wurzeln deiner Familien - und Beziehungsprobleme erkennst und sie in der Tiefe löst, damit du bald wieder auch ohne Unterstützung durch uns Coaches – aber mit all unserem Wissen und unserer Erfahrung im Kopf – glückliche und erfüllende Beziehungen leben kannst.

Wir freuen uns auf dich!

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Apropos - Mutterwunde: Wie die Beziehung zur Mutter all deine Beziehungen formt

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